Afrika im Brennpunkt, Zahlen, Daten, Fakten

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Geldwerte Mittel alleine genügen zur Sanierung und zum Aufbau Afrikas bei Weitem nicht!

Wer politisch glaubt, dass die Gesamtthematik Afrika im Schwerpunkt über geldwerte Mittel zu lösen sei, der verkennt die reale Lage in der Vielzahl der zu lösenden Parameter!

Afrika ist ein Kontinent mit unglaublichen Ressourcen an Rohstoffen (mineralische wie metallische), mit einer Unmenge an Landmasse für agrarische Produkte und faktisch ein bisher nicht im Ansatz eröffneter, immens großer Handelsplatz der Zukunft für ein Europa und ein Deutschland selbst

Afrika schickt sich an, den Weg zum internationalen „Player am Welthandelsmarkt“ anzustreben und will eine wesentliche Stellung hierin einnehmen.

So wurden bereits 1963, die damalige „Afrikanische Einheit“, kurz „OAU“ gegründet und in der Folge 2002 in der „Afrikanische Union zusammengeführt. Fundamental hat man im Jahre 2013 dann das umfassende Strategiepapier, die Leitlinien eines gesamten Afrikas der Zukunft, über die „Agenda 2063“ (*1) verifiziert und festgezurrt. (2063 ist dann das 100 jähriges Jubiläum)

Parallel dazu erschien 2017, herausgegeben von der Deutschen Bundesregierung, (Bundesamt für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung) das Grundlagenpapier „Afrika und Europa – Eckpunkte für einen Marshallplan (*2) mit Afrika“ und hierin mit einem erklärten Zeit Ziel der Umsetzung bis 2050.

Beide Grundlagenwerke (Agenda 2063 / Marshallplan) sind inhaltlich fundierte Grundlagenwerke und zu unterschreiben, welche im Inhalt ein Höchstmaß von Notwendigkeiten über die Bereiche der Ökonomie, der Ökologie und der Soziologie sowie Handlungs- und Durchführungsgrundlagen der Umsetzungen als Zielsetzungen definieren.

Doch wie sieht es heute real aus, wenn wir einmal die beiden vorstehend genannten „High Level Grundlagenpapiere“ mit der Realität auf dem Kontinent Afrika vergleichen? Stellt sich zudem die Frage, sind die hohen und heeren Ziele der Agenda 2063 im Plan und können die Agenda 2063 und der Marshallplan 2050 auch just in time real umgesetzt werden?

Zentrale Fragen:

  • Ist Afrika tatsächlich im Aufbruch?
  • Und wenn ja, in welchem zeitlichen Rahmen bewegen wir uns und wohin geht dann die Reise und vor allem, wie steht dies im Kontext der Ablauffolgen / Entwicklungen der Welt?
  • Sind also dann die heutigen Parameter der gesamten Bewertung in den ökonomischen / politischen / soziologischen /  medialen Einschätzungen Afrikas überhaupt real und damit korrekt bewertet?
  • So auch, sind die seit 2015 sichtbaren Zuwanderungsbewegung-en evtl. deutlichen Zeichen grundsätzlich in einem Deutschland / EU / Welt umzudenken und zu korrigieren?
  • Oder wird Afrika evtl. zu einem unterschätzten Risiko, auch bis hin zu einem vorsichtig formulierten „Erpressungspotential“ gegen ein D eutschland oder einer EU ?

Was spricht heute gegen eine Investition in
Afrika?

  • Keine stabile politische Rahmen Daten / Regierungen
  • Staatl. Korruption und Geldflucht
  • Keine gute Verkehrsinfrastruktur
  • Keine verlässliche Energieversorgung
  • Keine ausgebildeten und motivierten Fachkräfte
  • Keine Abdeckung im Bereich Netze
  • Keine Rechtssicherheit, Verträge, Zoll, Zahlungen, Banken
  • Keine durchgängige und befriedigende Sicherheitslage
  • Über 7 Mio. Kleinwaffen im Land, Landminen, Miliz usw.
  • „Afrikanischer Rassismus“ in Südafrika, Unsicherheit in der Haltungsfrage des ANC. (Afrika National Kongress)

Doch zunächst zum Kontinent selbst:

Afrika ist ein Land, welches bis heute massiv über deren Historie einer 500 jährigen Versklavung, von Kolonialismus und von Bürgerkriegen geschüttelt und gebeutelt ist und leidet. Hieraus entwickelte sich in der soziologischen Breite (Gesellschaft) und auf dem gesamten Kontinent Afrika, eine buchstäbliche „Entziehung einer menschlichen und innovativen Entwicklung“ und damit einhergehend, eine geringe Entwicklung zur Identität und im Doing.

Das bedeutet, wenn man die Grundlagen im Vergleich und zu den Basiswerten- / daten industriell entwickelter Staaten, hier in den Bereichen der Soziologie, der Ökonomie, der Ökologie und damit die Grundlagen und im Streben insgesamt betrachtet und mit unseren alltäglichen und erlernten, anerzogenen und nach dem 2 WK entwickelten soziologischen, wie intellektuellen und technischen Grundlagen“ anschaut, nicht ansatzweise vergleichbar sind.

Um dies allerdings und grundsätzlich für eine Entwicklung in Afrika anzudenken, benötigt es eine zielgerichtete, konsequente und lineare Entwicklung auf dem gesamten Kontinent und der damit verbundenen „Ordnungen“ in allen Bereichen der Ökonomie, der Ökologie und der Soziologie. Im Rahmen einer „Best Case“ Bewertung könnte dies im besten Verlaufsfall von 1,5 – 2,5 Generationen möglich sein.

Afrika ist eine Mamut Aufgabe!

Eine soziologische Mamut Aufgabe, die Afrika nicht alleine bewältigen kann und damit ist Afrika als ein vordringliches „Weltthema“ zu bewerten, denn die Zeit und die Population auf dem Kontinent, sind hierbei die eklatanten Kontrapositionen, hinsichtlich einem unabdingbar zu erreichenden und realen Erfolg zur Entwicklung und damit auch der Anbindung der Menschen auf dem Kontinent.

Denn ohne flächig angelagerte und hergestellte Rahmendaten, die den Menschen wirtschaftlich und damit überlebensnotwendige Grundlagen schaffen, wird es nicht gehen und die Menschen werden zwangsläufig den Kontinent, wie bereits beginnend und in Europa feststellbar, verlassen.

„Lösen wir die Probleme nicht gemeinsam und vor allem dezidiert und schnell, direkt in Afrika, so werden Deutschland und Europa, die Probleme mit Afrika im Territorialgebiet Europa und in Deutschland zu lösen haben, denn Afrika liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Europa“

„Um allerdings Afrika in einem Momentum von Kontinuität aufzubauen, die Not zu beseitigen, den Kontinent an die Märkte zu stellen, bräuchte es sofort und Jahr für Jahr eine gleichbleibende Investitionssumme von ca. 600 Mrd. €“

Jedoch auf den heutigen Grundlagen sind hierfür die jährlichen ca. 50 Mrd. € Entwicklungshilfegelder (ODA=World Development Assistenz) viel zu wenig. Gleichwohl sind die Ausländischen Direktinvestitionen (FDI = Foreign Direkt Investment) und die Portfolio Investments im niederen 2stelligen Mrd. Bereich und als wesentlich zu gering und damit nicht zielführend anzusehen!

Fazit:

„Afrika kann und muss nur und ausschließlich mit Hauptaugenmerk von innen heraus geordnet, saniert und aufgebaut werden. Macht man dies nicht, so bricht der Krug endgültig über die Populations- und die Bedarfwerte auf dem Kontinent!“

Aktuelle Hardfacts zu Afrika:

  • Die Gesamtfläche des Kontinents beläuft sich auf ca. 30,37 Mio. km²
  • Der Kontinent Afrika beinhaltet 55 Staaten in denen ca. 1,25 Mrd. Menschen leben
  • Geschätzte Verdopplung der Bevölkerung bis 2050 auf ca. 2,5 Mrd. Menschen
  • Auf dem Kontinent Afrika sind ca. 232 Mio. Menschen in Hunger und Not
  • Ca. 3000 Ethnien und Sprachen / Sprachformen
  • Jugendarbeitslosigkeit bei 50 % Die anderen 50% Arbeitsplätze sind nicht sicher
  • Je Jahr rechnet man mit einem weiteren Bedarf an Arbeitsplätzen von 20 Mio. Bis 2030 = 300 Mio.!
  • Entwicklungshilfegelder (ODA Gelder) ca. 50 Mrd. je Jahr (*3)
  • Korruption
  • Kapitalflucht (zw. 1970 – 2015, lt. PERI Studie 1400 Mrd, verzinst ca. 1.800 Mrd $ (*3)
  • Rohstoff- / Ressourcenflucht (*4)
  • Landgrabbing (*5)
  • Waffen, ca. 7 Mio. Kleinwaffen(*6) , Landminen (*7)
  • Rasanter Anstieg der Staatsverschuldung seit 2015 (*8)
  • Wirtschaftliche Investoren

usw.

Außenhandel / Wirtschaftliche
Investoren

TOP Branchen:

Chemische Industrie , Transport, Logistik, Kfz- / Fahrzeugteile, Maschinen- / Anlagenbau , Finanzdienstleistungen, Hotellerie, Tourismus

Handelspartner bereits in Afrika:

China ist seit 2009 der wichtigste Handelspartner Subsahara-Afrikas (Platz 2 bei den Exporten nach Subsahara-Afrika, Platz 1 bei den Importen) und Struktur der Wirtschaft in ausgewählten Ländern  

Anteile der Sektoren am BIP 2014 in Bergbau, Industrie, Land- und Forst- Fischwirtschaft, Handel, Gaststätten, Hotels, Transport, Logistik, Kommunikation

China und Indien investieren kräftig, (China bisher ca. 300 Mrd. steigend) wollen diese Position mittels Krediten und Entwicklungsfonds weiter ausbauen. Aktuell trifft jedoch das abgeschwächte Wirtschaftswachstum in China vor allem die vom Rohstoffexport abhängigen Staaten wie Südafrika, Sambia, Angola und Nigeria hart.

Indien hat den afrikanischen Markt für sich entdeckt und will kräftig investieren. Indien war 2014 mit 8,3% aller Exporte aus Subsahara-Afrika der größte Absatzmarkt des Kontinents Afrikas und lag damit noch vor Konkurrent China.

Die Türkei ist seit der Jahrtausendwende, zunehmend in Erscheinung getreten. Von 2000 bis 2014 verzehnfachte sich der bilaterale Handel mit afrikanischen Ländern südlich der Sahara auf 8,4 Mrd. US$.

Türkisch-Airlines, die zu 48 Zielen in 31 afrikanischen Ländern fliegt, ist zur führenden Fluggesellschaft in Afrika aufgestiegen.

Frankreich ist vor allem im frankofonen West- und Zentralafrika sehr präsent.

USA belegen Platz 4 bei Importen und Exporten

Spanien und das Vereinigte Königreich, zählen bei einigen Ländern mit zu den wichtigen Handelspartnern.

Ebenso spielt der internationale Handel auf dem Kontinent selbst, eine immer größere große Rolle. Viele Länder, beispielsweise im südlichen Afrika, betreiben überwiegend Handel mit Südafrika.

Die KAP-Republik lieferte z.Bsp. Waren im Wert von 22,4 Mrd. US$ in die anderen Länder südlich der Sahara und ist damit hinter China zweitwichtigstes Lieferland für den Kontinent.

Laut den Zahlen der Weltbank zu 2014 und in Anlehnung der Zahlen für 2016 sind die 5 Top Absatzmärkte „EXPORTVOLUMEN, Subsahara Afrika in Mrd.“ Indien (23,4 od. 8,3%), China (18,5 od. 6,5%, Niederland (17,7 od. 6,2%, USA (13,5 od. 4,7%, Spanien (12,9 od. 4,6%

Laut den Zahlen der Weltbank zu 2014 und in Anlehnung der Zahlen für 2016 sind die 5 Top Absatzmärkte „IMPORTVOLUMEN, Subsahara Afrika in Mrd.“ China (44,3 od. 15,2%, Südafrika (22,6 od. 7,7%) Indien (18,0 od. 6,1%), USA (16,2 od. 5,5%), Deutschland (14,8 od. 5,0%)

Deutscher Mittelstand:

Deutsche Unternehmen, insbesondere mittelständische, sind in Subsahara-Afrika nur schwach vertreten. Andere Länder steigern ihre Marktanteile und investieren aktiver.

Die großen Geschäfte machen mittlerweile Indien und die VR China. Der Vormarsch der beiden Länder geht ungebremst weiter. Deutschland spielt als Lieferant eine immer marginalere Rolle, auch wenn die absoluten Zahlen teilweise steigen. Deutsche Unternehmen sollten sich der Konkurrenz und der Schwierigkeiten bei der Marktbearbeitung bewusst sein, die Region aber nicht aus den Augen verlieren.

„Produkte Made in Germany”

werden für ihre Qualität und ihren guten Ruf zwar bewundert, Vorzug erhält aber in den meisten Fällen das günstigere Produkt aus Asien oder aufsteigend der Türkei. Deutsche Unternehmen, die über Afrikaerfahrung verfügen, können aber bei Nischen überzeugen, zum Beispiel als Zulieferer von Spezialtechnik.

Zusammenfassung:

Das Thema Afrika ist grundsätzlich in 2 Fundamentalkategorien zu trennen, welche allerdings in kausalem Zusammenhang stehen.

  1. Rettung / Aufbau des Kontinents, kurz-, mittel- und langfristig
  2. Wirtschaftsmarkt heute und in der Zukunft

1. Rettung des Kontinents, kurz-, mittel- und langfristig?

Die Rettung des gesamten Kontinents und hier sind die breit angelegten und unabdingbaren deutschen, europäischen Unterstützungen, Handlungen, Hilfestellungen und Forderungen für / an das Land und mit der Afrikanischen Union als Partner, in engen zeitlichen Abfolgen / Abgleichen und Zielerfüllungen sicher zu stellen.

Dies ist zur effizienten und ergebnisorientierten Beseitigung von Not und Elend im Heute und einem kurz-, mittel- und langfristig, notwendigen Aufbau Afrikas und hierin für die Menschen in der Breite, als brandeilig und unabdingbar zu bewerten.

Die bisher von der Afrikanischen Union herausgegebenen Zeitziele der Agenda 2063 und dem deutschen / europäischen Marshallplan bis 2050, sind insgesamt viel zu lange gesteckt! Auf den Grundlagen der Realfaktoren auf dem Kontinent Afrika heute in 2018, ist das erste gesteckte 10 Jahres Zeitziel der Agenda 2063 bereits im Hintertreffen und das ist nicht gut.

In der Causa Afrika, ist keine zeitliche Verzögerung zur Lösung der anstehenden Aufgaben
ratsam!

Denn die realen Parameter in Afrika und hier vordringlich die von Not betroffenen Menschen in einer realen Größenordnung von 232 Mio., haben Fluchtbewegungsmotive, die kommend nicht mehr oder nur mit einem massiven Aufwand aufzuhalten, zu kontrollieren und zu steuern sind.

Sollte hier die kooperative direkte Partnerschaft Deutschlands, der EU und Afrika, vorzugsweise über die klare Verantwortungsnahme der Afrikanischen Union, nicht dezidiert in der Umsetzung der Zusammenarbeit und just in time handfeste Ergebnisse herstellen und liefern, so werden sich die Fluchtbewegungen zahlenmäßig und eklatant Jahr für Jahr, hin zu Europa und damit auch hinein in ein Deutschland, nicht mehr vermeiden lassen. Dies gilt es unabdingbar und in Kooperation zu vermeiden und sämtliche realen Parameter in Afrika, sowie die gesamten Programmablaufpläne sind auf Zweck- und Erfolgsfähigkeit in jedem einzelnen Schritt zu überprüfen.

Wir haben keine Zeit mehr!

Ansonsten werden die Folgewirkungen in der EU, sowie in Deutschland, in den Auswirkungen der Gesellschaft und der sozialen System als verheerend zu bezeichnen sein.

Insofern sind die Sicherungen der Lebensgrundlagen und die Chance auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen in der Breite auf dem gesamten Kontinent Afrika und gleichwohl die innere Sanierung und Bündelung des Kontinents Afrika als eine Einheit, um diesen auf den geordneten Weg am Weltmarkt zu etablieren, erste Prioritäten. Zudem müssen statische, politische Denk- und Handlungsansätze, einem technokratischen und professionellen Muster, auf Basis von zu erwartenden Usancen in der Umsetzung über höhere Priorität beigemessen und diese dann umgesetzt werden.

2. Wirtschaftsmarkt heute und in der Zukunft?

Bezogen auf die Frage der vorhandenen- oder noch zu schaffenden Wirtschaftsmärkte für deutsche Unternehmen stellt Afrika, gerade für ein Deutschland in seinen breiten Produktions-, Handels- und Handwerksfachkompetenzen / Strukturen , seinen Spezialisierungen im Anlagen- und Maschinenbau, wie auch im Fahrzeug- und Fahrzeugteilebau uvm. einen sehr interessanten und großen Markt der Zukunft dar.

Allerdings scheut sich gerade der Mittelstand, nicht zuletzt des finanziellen, unkalkulierbaren Risikos, in den afrikanischen Markt direkt hinein zu investieren. Nun, welcher Unternehmer wird schon gerne seine eigen Fa. durch Fremdinvestitionen aufs Spiel setzten, wenn die Rahmendaten alles andere als greif- und kalkulierbar sind. Der Ansporn eines guten und vor allem reibungslosen Geschäftes tritt dadurch verständlicher Weise massiv in den Hintergrund und damit ist jegliche Motivation einer Investition, ja sich mit diesem Thema zu beschäftigen, bereits ausgeschlossen.

Deshalb ist in diesem Zuge und um nicht den gleichen politideologischen Fehler, wie schon bereits und bis heute im Mittleren – und Nahen Osten zu begehen, der deutschen Regierung zu empfehlen, sich regierungsseitig und parteiübergreifend darüber zu verständigen, gerade dem produzierenden Mittelstand und damit deren Kompetenzen / Ressourcen, mindestens einen 3stelligen Mio. € Betrag in Form eines Direkt-Investitionspaketes zur Verfügung zu stellen.

Eine staatliche, politseitige direkte Vorinvestition, damit deutsche Mittelstandsfirmen vor Ort in Afrika zur Verfügung stehen und ihr Know How platzieren. Denn gerade dieses Mittelstands Know How kleiner Firmen in Produktion, Handel – und Handwerk braucht es vor Ort in Afrika zur Schaffung von Arbeitsplätzen, die dort so dringend benötigt werden. (Zur Erinnerung, je Jahr braucht das Land ca. 20. Mio. neue Arbeitsplätze).

Aktuell und damit regierungsseitig darauf zu verweisen, dass es genüge, eine „Euler-Hermes Kreditausfallversicherung“ zu bekommen, ist zu wenig und wird keinen Mittelständler motivieren, in den immer noch sehr unsicheren und unkalkulierbaren Markt Afrika zu investieren.

Doch dieser Umstand, ist hinsichtlich des notwendigen Aufbaus Afrikas aus deutscher Sicht, hier nicht nur zur Vermeidung von Fluchtursachen, sondern auch im Hinblick einer wichtigen Handelspartnerschaft zwischen Afrika und Deutschland gefährlich kontraproduktiv.

„Denn eine regierungsseitige, geldwerte Vollinvestition über ein 3stelliges Millionenbetrag Paket, ist immer noch wesentlich kostengünstiger, sozialverträglicher und zielführender, als die vermeintlichen und vor der Türe stehenden Menschenmassen, über deren Fluchtursachen aus Afrika heraus, dann in Deutschland / in der EU auf dem eigenen Territorialgebiet, schultern zu müssen!

Ohne eine massive politische / staatsseitige zur Verfügung gestellte Vorschubfinanzierung, werden gerade für ein Deutschland mittel und langfristig ansonsten auch nicht die möglichen Märkte in Afrika erschlossen werden können.

Dann nämlich ist ein Deutschland buchstäblich im Thema Märkte und Erträge / geldwerte Rückflüsse aus Steuern und Sozialabgaben usw. heraus, steht jedoch im vollen Risiko der Flüchtlingsbewältigung ganz vorne und in der ersten Reihe!

Nur über ein politisches- regierungsseitige Umdenken, hin zu ökonomisch innovativen Denk- und Handlungsstrukturen und im Doing, kann sich der Kreis aller relevanten Parameter zum und mit Afrika, im Gesamtkontext und auf der Basis u.a. einer klugen politseitigen Vorinvestition auch dann rückwärtigen, positiven Auswirkungen in einer Vielzahl von Segmenten rechnen.

Afrika ist eine echte Chance auf eine unglaubliche Breite von Wirtschaftsmärkten gerade für ein Deutschland und ganz gleich, ob China, Indien oder die Türkei bereits investiert sind, denn wir zehren immer noch von unserer weltweit bekannten und geschätzten Qualität.

Jedoch muss man sich heute entscheiden, alte und kurzsichtige Zöpfe abzuschneiden oder man wird in der Causa Afrika buchstäblich, dort an den Märkten, sowie im eigenen Land in Schönheit sterben.

Herzlichst
Ihr
Thomas H. Stütz

Quellen*:

  1. Afrikanische Union
    Afrikanische Agenda 2063 (Afrikanische Union)
     
  2. Marshallplan – Afrika und Europa (Dt. Regierung / EU)
    Ein Marshallplan mit Afrika
     
  3. Political Economy Research Inst. Univ. Massachusetts-Amherst (PERI 2018)
    Capital Flight From Africa: Updated Methodology and New Estimates
     
  4. Rohstoff- / Ressourcenflucht (Sueddeutsche, Zeit)
    https://www.sueddeutsche.de/kultur/erdoel-wie-ein-ganzer-kontinent-seiner-rohstoffe-beraubt-wird-1.3265320
    https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/Ackerland-Afrika-Land-Matrix
     
  5. Landgrabbing (Weltagrarbericht)
    Wege aus der Hungerkrise
     
  6. Kleinwaffen (BMVG)
    Kleinwaffen in Afrika
     
  7. Landminen (BMVG)
    Der unsichtbare Feind
     
  8. Staatsverschuldung (Credendo 2018)
    Rasanter Anstieg der Staatsverschuldung in Subsahara-Afrika
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