Fazit des Zusammentreffens von AfD Petry und ZMD Mazyek

Lesedauer 4 Min.

Wenn sich selbstüberschätzende Personen in Verantwortung und mit einem fraglichen Ego besetzt glauben, Politik zu machen!

Dann bedeutet dies im Ergebnis:
Gute Nacht für alle sozialen Strukturen im Zusammenleben innerhalb einer Demokratie der Gegenwart und der Zukunft!

So und leider nicht anders, muss man das Treffen und den Verlauf eines Gespräches zwischen der AfD, hier einer Frau Petry und Begleitung (u.a. Albrecht Glaser Vorstandsmitglied und BP Kandidat der AfD in 2017) und dem Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime Herrn Mazyek und Begleitung umschreiben.

In den Gazetten, sowie aus den Interviews der Kontrahenten wurde nun bereits nach dem Abbruch dieses Gespräch, wohl in Wahrheit eher eines Versuchs, über deren Vertreter beider Seiten vieles gesagt und geschrieben.

Doch eines und dies vor allem zentral, eben bisher nicht:

Nämlich, dass es sich hierbei, um in der Gesellschaft zwei polarisierende, positionierte und differente Lager handelt, deren Vertreter, gleich welcher Position und Haltungen im eigenen Geiste, diese eine weit über deren Kleingeistigkeit hinausgehende und über diesen Gesprächsverlauf sichtbare und unglaubliche Verantwortungslosigkeit gezeigt haben.

Und genau an diesem Punkt haben beide Verantwortliche incl. deren Begleiter / innen im Grundsatz kläglich versagt! Zudem ist dies eine beidseitige „Inkompetenz“ die medial nicht schlimmer über die Interviews der beiden Akteure nicht mehr zur Schau gestellt werden konnten.

Denn es geht hier nicht darum darauf zu pochen, wer Recht hat, sondern es geht um einen Konsens in Funktion über eine politische und moslemisch, vertretende Einheiten für ein Land zu finden!

Dies, da gerade beide Partien und hierbei deren Verantwortliche, wohl im Vorfeld genau die Kontraposition des Gegenüber und damit die inhaltliche und positionelle Brisanz kannten. Gleichwohl aber die beiden Hauptakteure Petry und Mazyek auch die volle Verantwortung als Vorsitzende ihrer politischen wie moslemischen Gruppierungen repräsentieren und oder vor allem verantworten!

Versagt, aus vielerlei Gründen, so wie folgt:

1.    Lag denn überhaupt dem Treffen ein dezidiertes Arbeitspapier, welches im Vorfeld ausgehandelt wurde vor?

2.    Wenn dies so sein sollte, dann ist das Ergebnis als noch übler und noch unterirdischer zu beurteilen, denn dann wurden weder Inhalte noch Sachfragen beidseitig wirklich mit dem Ziel einer gegenseitigen Verständigung als oberste Prämisse angegangen.

3.    Wer in derartigen Konfrontations Gesprächen als Verantwortungsträger sich auch noch emotional gesteuert provozieren lässt und auch noch darauf reagiert, zeigt hierüber im Übrigen seine Unfähigkeit als Gesprächsführer / in. Von einer Kompetenz in Sachen Politik oder Diplomatie wollen wir erst gar nicht reden.

4.   Glaser Albrecht N-TV 24.05.2016 Zitat: „AfD-Vorstandsmitglied Albrecht Glaser sagte dem Blatt, es sei im Vorfeld verabredet worden, das Gespräch abzubrechen, wenn Mazyek sich nicht bereit erkläre, seinen Vergleich der AfD mit der NSDAP zurücknehmen. Der ZMD-Vorsitzende Mazyek hatte dem NDR im April gesagt: „Es ist das erste Mal seit Hitler-Deutschland, dass es eine Partei gibt, die erneut eine ganze Religionsgemeinschaft diskreditiert und sie existenziell bedroht“

Wer also seitens der AfD mit solch einem Vorspann von Wissen und vor allem dieser Verabredung bereits intern und mit dieser Haltung in ein derartiges Gespräch, eben gerade auf diesen Grundlagen hineingeht, der legt es von Beginn an entweder darauf an, dies zu lösen und ruhig auseinander zu gehen, ob mit oder ohne Ergebnis oder legt es eben lediglich darauf, nur auf einen Worst Case hinzuarbeiten, der dann im Grunde als Ziel über ein Scheitern wissentlich herbeigeführt wurde, um sich im Nachgang dann als Opfer zu präsentieren.

Und einmal ganz unabhängig an die AfD Seite, dass diese Frage zur Rücknahme der Aussage des Herrn Mazyek dem Vorsitzenden des ZMD bereits im Vorfeld per Mail hätte gestellt werden können.!

Also geht die Tendenz wohl doch zu Letzterem, einer bewusst inszenierten Konfrontation zugunsten der eigenen PR auf billigste Art und Weise! Hierbei und hiervon ist dann also auch keine Seite auszunehmen!

5.   Und schlussendlich nun verkauft sich die AfD Vorsitzende Petry und damit die AfD in der Öffentlichkeit wiederholt in einer sogenannten Opferrolle.

Und wieder sind die Anderen schuld.

Fakt ist jedoch Frau Petry und Herr Glaser / AfD:

Ihre Spiele sind peinlich und ihre Inkompetenzen stinken zum Himmel, denn sie haben kläglich im Inhalt versagt und kein Ergebnis erzielen können, was den Menschen, die Sie anscheinend vertreten wollen, hätte Rechnung tragen können und müssen!

So, tragen sie, gleichwohl jedoch auch ohne Frage der Vorsitzende des Zentralrat der Muslime Mazyek, über ihre gegenseitigen Inkompetenzen aus diesem gegenseitigen medial sichtbaren dummen Gehabe heute massiv dazu bei, dass der bereits aus bisherigen politischem Unverstand geschaffene, gesellschaftliche Konflikt, sich gerade im Thema Deutschland und der Islam immer weiter im Land ausbreiten und unweigerlich in einer Konfrontation münden wird.

Sie speziell von der AfD Spitze treten an, die Dinge besser machen zu wollen wie die Altparteien, dann tun sie dies doch endlich einmal auch und hören auf, immer wieder nur verbale Platituden den Medien und der Öffentlichkeit zu offerieren. Beweisen sie die AfD und ihre Verantwortlichen, dass sie fähig sind echte Ergebnisse zu schaffen. Und dabei spielt es keine Rolle, wer in welcher Position, mit welchem Verhalten sich zeigt oder wie groß ein Gegner ist.

Derzeit zeigten sie immer wieder und lediglich, dass sie nicht einmal fähig sind, ein Konfrontationsgespräch führen können. Wirklich eine tolle Leistung!

Und dem Vertreter des Zentralrat der Muslime in Deutschland Mazyek sei noch grundsätzlich etwas zum Thema Verantwortung zu sagen und mit auf den Weg zu geben:

Sie schaffen bitte erst einmal in ihren eigenen Reihen Ordnung und sorgen dafür, dass aus Ihren Reihen jegliche Potentiale zur Konfrontation in Deutschland oder mit den Menschen im Land gleich welcher Couleur unterbunden wird und unterbleibt. Denn es ist ihre eigene Verantwortung, hierbei maßgeblich und steuernd ihre Glaubensbrüder und Schwestern zu führen und diesen ein Vorbild zu sein und damit der von ihnen zu erwartenden Aufgabe gerecht zu werden.

Bisher sieht es außer mit leeren Worten gefüllt, jedoch nicht danach aus.

So bleibt als Fazit heute nur noch wie folgt zu schließen:

Gott beschütze uns alle vor so viel Dummheit, Egozentrik, Inkompetenzen und vor allem Positionsspielen in den sogenannten Verantwortungspositionen der Politik und in den Verbänden. Denn diese verursachen eben durch ihr Fehlverhalten im Land, die nicht mehr tragbaren; sozialen wie ethischen Konfrontationen und Spannungen.

Zum Schluss ein Denkanstoß an die verantwortlichen Akteurinnen und Akteure:

„Denn an ihren Taten und im Ergebnis wirst du sie erkennen, niemals aber an ihren Worten“

Herzlichst
Ihr
Thomas H. Stütz

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Ein Gedanke zu „Fazit des Zusammentreffens von AfD Petry und ZMD Mazyek“

  1. Aktuelle Fragen von Storch AfD in einem offenen Brief an den ZMD Vorsitzenden Mazyek. (http://www.focus.de/politik/deutschland/afd-vize-von-storch-schreibt-brief-an-mazyek_id_5565802.html?fbc=fb-shares)

    Bevor man sich allerdings darauf einlässt und gleich wieder voreilig urteilt, sollte man einmal vorsorglich die Islamische Charta des ZMD im Netz anschauen.

    Hier eben speziell die Artikel 10 und 11 und bitte in der Gesamtheit und nicht nur wie bei von Storch in Auszügen.

    Zudem gleich vorweg zur Erklärung: „Diaspora“

    Der Begriff Diaspora ([diˈaspora], griechisch διασπορά diaspora ‚Verstreutheit‘) bezeichnet seit dem späten 19. Jahrhundert hauptsächlich religiöse oder ethnische Gruppen, die ihre traditionelle Heimat verlassen haben und unter Andersdenkenden lebend über weite Teile der Welt verstreut sind.

    Was also von Storch in ihrem Brief an Fragen andenkt, kann man sicher, wenn auch sehr fraglich tun. Doch es zeigt allerdings auch, welch geistiges Kind diese Dame in Wirklichkeit ist, denn Sie glaubt Teile aus dem Kontext wissentlich zu missinterpretieren, um dann im nächsten Schritt über das herausgreifen von Einzelworten, juristisch spitzfindig angelagert, jedoch nur provokativ und unterstellend vorzutragen.

    (Rhetorisch betrachtet, versucht von Storch die Kugel durch den Rücken in die Brust und gleichwohl dann auch noch ins Auge des vermeintlichen Gegners zu bugsieren)

    Derartige geistige Ausflüsse, sind nicht dazu angeraten, Ergebnisse zu erzielen, sondern von der Gegenseite mit dem Vermerk doch den Text im jeweiligen Artikel gesamtheitlich, sowie im Gesamtkontext der islamischen Charta zu lesen, zu versehen und zurückzusenden.

    Mehr aber auch nicht.

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