TTIP und CETA, Segen oder Albtraum!

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Gleich vorweg:

Diese Abkommen sind nicht die Lösungen von wünschenswerten und zu erwartenden, unabdingbaren sozialen Marktwirtschaften der Zukunft, sondern begünstigen ein endgültiges und regelrechtes „Ausbluten“ zu Lasten von jeglichen, gesicherten sozialen Strukturen und damit im Ergebnis einer menschenwürdigen Zukunft im eigenen Land und aller weiterer Länder innerhalb der EU!

Ein berufspolitischer Irrglaube und Trugschluss

Die industrielle Wirtschaft und gleichwohl damit im Boot, der deutsche Staat / div. Berufspolitiker, glauben immer noch, sich speziell durch die vorstehenden genannten Freihandelsabkommen, die wirtschaftliche Zukunft am internationalen Markt und ausschließlich hierüber langfristig konkurrenzfähig / überlebensfähig zu sichern.

Dies ist ein berufspolitischer Irrglaube und Trugschluss, hier weiterhin und nicht zuletzt auch oft genug aus Eigenmotiven und erhofftem Profit / Ansehen der Industrie zu folgen!

Qualitätsverschlechterungen auf allen Ebenen

Schon viel zu lange glaubte man bereits mit dem seinerzeitigen eingeschlagenen industriellen Weg, beginnend über die damaligen Outsourcing Maßnahmen, die Kosten herunter und den Ertrag der mittleren und groß industriellen Konzerne heraufzusetzen.

Einher gingen damit dann auch die nationalen politischen Entscheidungen, hin zu einer Zentralisierung für sämtliche, bisher nationalen Verantwortlichkeiten zu Wirtschaft-, Rechts- bis hin zu kartellrechtlichen Fragen über die EU Controlling Ebenen.

Dies funktionierte zunächst eine Zeit lang, im nationalen und internationalen Verdrängunswettbewerb. Dies über einen vordergründigen Ertrag, jedoch waren und sind die Synergieeffekte hieraus jene, dass dadurch massiv Personal abgebaut wurde (still und heimlich und zu den restlichen Abhängigkeitsverhältnissen entstanden) und zudem die gesamten nationalen wirtschaftlichen Strukturen im Mittelstand, unterhalb der Mittleren und Groß Industrie, seit 1993 buchstäblich minimiert wurden.

Auslöser waren in erster Linie die industriellen Preisschlachten, im gleichen Zuge das fehlende Investitionskapital des Mittelstandes selbst, bis hin zum Effekt heute einer massiven Qualitätsverschlechterungen auf allen Ebenen. Heute zahlt der Kunde vielfach für sonsitge Produkte und „ungenießbare, geschmacklose“ Lebensmittel und Grundnahrungsmittel viel zu viel Geld.

Stabilisierende, wirtschaftliche Strukturen wurden ausgetauscht und abgeschafft.

Dies hatte und hat bis heute zur Folge, dass die hierdurch stabilisierenden wirtschaftlichen breiten Strukturen, welche eben gerade ein Deutschland (gleiches auch in anderen EU Ländern) fundiert über Leistungen und Innovationen und über viele Schultern bisher verteilt, ausgetauscht und abgeschafft wurden.

Ausgetauscht in eine kurzsichtige, von Jahr zu Jahr geplante Industrielle und deren Aktionären Rechnung tragenden Wirtschaftssystematik und Wirtschaftspolitik, welche heute auch und gerade ein Deutschland über die heimischen Industrie Konzerne erpressbar und mehr denn je angreifbar macht. (Thema Erträge, Kosten, Aktienkurse, Haftungsrechte, EU Einfluss, Arbeitsplätze – Sozialstrukturen)

So macht man wissentlich die sozialen Strukturen kaputt und oder bringt diese in Abhängigkeiten zum Staat!

Allerdings ist dies ein Worst Case von gnadenlosem wirtschaftlichen und politischen Treiben in deren Abhängigkeiten und über das Argument einer freien Marktwirtschaft, welche dadurch allerdings jegliche Basis und damit die Menschen und deren Existenzsicherungen, völlig aus den Augen verloren hat!

Vergleichen wir also endlich einmal real und gleichwohl und damit dann real vorausschauend, notwendig eben für ein gesundes wirtschaftliches und soziales Wachstumsmoment der Zukunft und in der Breite eines Deutschland und aller weiterer Länder innerhalb der EU, was wir alle schon hatten und was wir alle heute wirklich nicht mehr haben!

Denn es geht heute weder der Industrie, noch den sozialen Strukturen, gleich in welchem Land in der Eurozone nur im Ansatz gut!

Makaber, jedoch real gilt industriell wie politisch gesteuert:

Höher, weiter, schneller und danach tot!

Nur dann liebe Berufspolitiker, sind alle Strukturen tot und dies von Oben nach Unten! Im Übrigen jedoch, wurden die Fehler über die falschen politischen Weichenstellungen, bereits vor vielen Jahren gestellt. Allerdings nie korrigiert!

Stellen wir uns doch einmal die kardinale Frage: Wäre oder ist dieser heutige zum Worst Case führende politische wie industrielle Weg, zu Gunsten künftiger, gesunder Wirtschaftsstrukturen und gesunder Sozialstrukturen lösbar!

Gleich vorweg „ JA es ist alles änderbar und einvernehmlich lösbar“!

Die Lösung dieser hausgemachten Probleme, setzen allerdings ein politisches Umdenken und damit verbunden eine „Kernsanierung“ der gesamten heimischen wirtschaftlichen Strukturen, der Prüfung nach den Sozialverträglichkeiten, Inhalten, Kosten – Nutzen, Abläufen, Abhängigkeiten und vieles mehr voraus!

Ein umgehendes Umdenkens der Berufspolitiker

Gleichwohl bedarf es eines umgehenden Umdenkens der Berufspolitiker, welche einmal über Ihren Tellerrand des Alltagsgeschäfts hinausschauen müssen und sich die gesamte Wirtschaft und alles was im nationalen wie im internationalen Umfeld in Wirkung und Wechselwirkung geschieht, verantwortungsvoll anschauen.

Fangen Sie an, die echte Verantwortung selbst zu übernehmen!

Hören Sie endlich auf, sich auf ihre viel zu teuer bezahlten, externen Berater auf Gedeih und Verderb zu verlassen!

Fangen Sie endlich wieder an, eigenverantwortlich zu denken um damit dann in der Konsequenz erst wieder die echte Verantwortung selbst zu übernehmen!

Ausbau und Sicherung des heimischen Binnenmarktes ist als Thema Nr. 1 zu behandeln.

Dies bedeutet nachhaltig sofort und schonungslos offen zu hinterfragen und nachfolgend zu überprüfen, wie das Treiben der Konzerne (Kosten – Nutzen für den Verbraucher, Verdrängung der heimischen Märkte sowie die Versteuerung in Deutschland selbst) z. Bsp. auch und im Speziellen der amerikanischen Großkonzerne (Facebook, Microsoft, Google, Starbucks, Amazon, Ebay, Apple uvm.) wie auch weiterer aus der Pharmazie, sich sozialverträglich auf die gesamte Struktur eines / unseres Landes auswirken.

Gleichwohl ist dann damit auch in aller Klarheit verbunden, dass bei keinen vollumfänglichen nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Vereinbarkeiten und Verträglichkeiten für das eigene Land, restriktiv der Verkauf von Waren dieser Konzerne und deren Filialisierung speziell von ausländischen Konzernen im Land zu verbieten ist.

So ist der Ausbau und die Sicherungen des heimischen Binnenmarktes und die Schaffung von Arbeitsplätzen mit Langzeitcharakter zur Sicherung der eigenen Märkte und damit einer wirtschaftlichen Langfriststabilität eines Deutschlands fortgeschrieben als Thema Nr. 1 zu behandeln.

Sicherung der gesamten Bevölkerung, speziell der sozial schwachen Menschen.

Zudem ist die Neudefinition und Neuausrichtung der Kooperation der Nationalstaaten Europas auf Basis der EWG (Rückbau / ein Gesundschrumpfen der heutigen EU und deren Konstrukt auf eine echte Zweckmäßigkeit und vor allem der Verabschiedung der Steuerung über eine zentrale Währung) notwendig.

Denn erst die Gemeinsamkeit über einen € (Euro) und damit dem Bankenwesen europaweit über die europäische Zentralbank, öffnete nachhaltig die Spielfelder eben der bankseitigen, der geostrategischen, wie geopolitischen Agierenden deren Profit immer näher sein wird wie eben die sozialen Strukturen oder gar die Menschen in den einzelnen Ländern.

Als oberste Prämisse ist zudem die komplette Beseitigen von jeglicher Armut und von Hunger in jeglicher Ausprägung im eigenen Land und in einem Europa auszurufen und durchzusetzen!

Prinzip auch hier, zuerst kommt die Sicherung der gesamten eigenen Bevölkerung, speziell der sozial schwachen Menschen hierin, gleich ob jung oder alt, zudem ist die Schaffung von Möglichkeiten für jeden einzelnen Menschen, sich durch ein aktives Einbringen für die Gemeinschaft, selbstständig ernähren und sichern zu können zu aktivieren und herzustellen.

Deutschland ist im Kern völlig marod

Erst wenn dies geschafft ist und nachhaltig durch die Veränderung der gesetzte und Systeme innerhalb gesichert ist, können, ja erst dann dürfen wir erst den Themen über das Wohlwollen oder auch Wohl irgendwelcher ausländischer Dritter, die von einem Deutschland profitieren wollten, annehmen.

Denn gerade ein heute derart nach außen gerne elitär gezeigtes und „aufgeblasenes“ Deutschland, ist im Kern völlig marod. Bringt es zudem bis heute nicht einmal fertig, im eigenen Land eine echte und umfassende soziale und den Menschen und damit der eigenen Verpflichtung einer echten sozialen Kompetenz gerecht zu werden!

Somit stellt sich damit schon lange die Grundsatzfrage an die gesamte Politik:

„Wie also glauben sie politisch Tätige, ist ihr tägliches politisches Handeln, ihre damit verbundenen Haltungen, Ihre Entscheidungen über das von ihnen gerne nach außen gezeichnete Bild von Überflieger mit Hochglanz, jedoch im Background gerne verschwiegen, die inneren realen Probleme, vereinbar?“

Und sprechen wir es doch einmal ganz klar und deutlich einmal aus:
„Uns, einem Deutschland und den Menschen hierin geht es wirklich nicht gut! Dies ist und wird zu keiner Zeit mehr faktisch akzeptabel sein können“

Es kann und wird so und auf der Basis heute und mehr denn je, nicht und niemals mehr vereinbar oder gar tolerierbar sein!

Denn ohne eine breite gesicherte echte Sozialstruktur für die eigenen Menschen im Land und den Möglichkeiten auch und gerade für diese Menschen, sich selbst durch ein aktives Einbringen, sich selbst ernähren zu können, (Würde) wird gerade dieses “Hochglanzprospekt“ Deutschland von innen heraus in sich zusammenfallen.

Wie angekündigt werden ich / wir in den nächsten Wochen noch sehr viel detaillierter zu den jeweiligen politischen Ressourcen und Bereichen der politischen Verantwortlichkeiten ausführen.

Herzlichst
Ihr
Thomas H. Stütz

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