Friedrich Merz – Kanzler der Inszenierung

Lesedauer 3 Min.

Vom Mythos zur Staatsgefährdung!

Autor: Thomas H. Stütz
Chief Global Strategist

Berlin / Juni 2025

Einleitung: Wenn heiße Luft zum Regierungsprinzip wird

Ein Kanzler, der viel redet, wenig weiß und noch weniger bewirkt – und dessen größter politischer Erfolg darin besteht, medial nicht für sein Scheitern verantwortlich gemacht zu werden. Willkommen im Kanzleramt, Friedrich Merz, dem Mann, der Deutschland rhetorisch verwaltet, aber strukturell an die Wand fährt.

Und wie schon bei Angela Merkel begleitet ein orchestriertes Mediennetz – allen voran die WELT – diesen Abstieg mit freundlichem Applaus.

1. Die Bilanz des Versagens – keine Leistung, nur Legenden

Friedrich Merz’ Kanzlerschaft ist nicht einmal ein halbes Jahr alt – und doch wirkt sie schon wie ein politischer Endzustand. Sein Regierungsstil besteht aus Behauptungen ohne Belege, moralischen Gesten ohne Wirkung und strategischer Planlosigkeit mit maximalem PR-Aufwand.

Beispiele gefällig?

  • „Deutschland ist zurück auf der Weltbühne.“ – sagt Merz. Doch was bleibt außer Fototerminen und diffusen PR-Reisen? Keine echten Wirtschaftsdeals. Keine Investitionsoffensiven. Kein neuer Wachstumskurs. Im Gegenteil: Unternehmen klagen über wachsendes Misstrauen gegenüber der Standortpolitik – insbesondere aus Asien und Lateinamerika.
  • „Wir sichern Europas Zukunft.“ – so Merz beim G7. In Wahrheit aber verweigert er jede strategische Eigenständigkeit gegenüber den USA – und folgt blind einer Eskalationspolitik, die Europa ökonomisch schwächt und sicherheitspolitisch isoliert.
  • „Die Wirtschaft braucht Entlastung.“ – verkündet er landauf, landab. Und liefert? Ein konzeptloses Steuergewirr, eine Bürokratielawine und die Verweigerung jeder echten Strukturreform.

2. Das israelische Zitat – der moralische Offenbarungseid

Der bisherige Tiefpunkt seiner politischen Karriere ist jedoch keine wirtschaftliche, sondern eine moralische Entgleisung:

„Israel macht die Drecksarbeit für uns.“
So Friedrich Merz – über einen der schwersten Nahostkonflikte der Gegenwart.

Diese Aussage ist nicht nur völkerrechtlich verantwortungslos und ethisch unhaltbar, sie degradiert das Leid aller Beteiligten zu einem geopolitischen Dienstleistungspaket.

Sie zeigt hauptsächlich:
Dieser Kanzler denkt nicht in Verantwortung – sondern in Zynismus. Und das ist brandgefährlich.

3. WELT, Springer & Co.: Die Rückkehr der Legitimationsmaschine

Besonders irritierend ist, wie die Medienlandschaft – insbesondere die WELT – wieder in alte Muster verfällt, die wir noch aus der Merkel-Ära kennen:

  • Kritik wird gefiltert oder unsichtbar gemacht. Kommentare, die inhaltlich argumentieren und den Finger in die Wunde legen, erscheinen nicht mehr im Nutzerprofil, obwohl sie gepostet wurden. Zensur? Technisches Versagen? Oder systematischer Filter?
  • Narrative werden aufrechterhalten, obwohl die Fakten längst dagegensprechen. Ob angebliche Beliebtheitswerte oder konstruiertes internationales Ansehen – der Unterschied zwischen öffentlicher Darstellung und realer Wirkung wird täglich größer.
  • Störende Stimmen – aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft – werden marginalisiert oder geframt. Kritische Unternehmer werden als Populisten etikettiert, internationale Analysten als Querulanten abgetan.

So entsteht ein Informationsraum, der mit Demokratie wenig, mit Machtbewahrung aber alles zu tun hat.

4. Der ökonomische Blindflug – warum die Wirtschaft das Vertrauen verliert

Immer mehr Akteure aus Mittelstand, Industrie und Exportwirtschaft äußern – teils noch diskret, teils offen – massive Zweifel an der Kompetenz und Ernsthaftigkeit dieser Bundesregierung. Die Gründe:

  • Standortpolitik ohne Plan: Von der Energiekostenfrage bis zur Investitionsförderung fehlt jede strategische Klammer.
  • Außenwirtschaft ohne Zugang: Merz tourt durch die Welt – aber schließt keine Türen auf.
  • Steuerpolitik ohne Mut: Entlastung bleibt ein PR-Wort – real bleibt alles wie unter Scholz, nur lauter verkauft.

Selbst einst regierungsnahe Verbände begannen zu zweifeln. Denn klar ist: Ein Kanzler, der keine Agenda liefern kann, wird selbst zum Geschäftsrisiko.

Fazit: Der letzte Maulheld vor dem Systembruch

Friedrich Merz hat bewiesen, dass man auch scheitern kann, ohne etwas versucht zu haben.

Er ist kein Reformer, kein Stratege, kein Integrator – sondern ein Abbruchunternehmer mit Kanzleramtsschlüssel.

Und er ist die gefährliche Fortschreibung eines Systems, das sich selbst vor dem Aufwachen schützt: durch Narrative, durch Medienabschirmung, durch moralische Nebelkerzen.

Deutschland hat keinen Führungsmangel. Deutschland hat einen Wahrheitsmangel. Und der beginnt ganz oben – mit einem Kanzler, der sich als Macher inszeniert, während er das Fundament der Republik unterhöhlt.

Thomas H. Stütz
Chief Global Strategist (CGS)

Hinweis zur Einordnung:

Dieser Beitrag ist ein strategisches Gutachten zur politischen Lage Deutschlands. Er basiert auf öffentlich dokumentierten Zitaten, überprüfbaren Entwicklungen und systemischer Analyse.

Er richtet sich an politische Entscheider, wirtschaftliche Führungspersönlichkeiten, medienkritische Beobachter und alle, die wieder eine echte Debatte über die Richtung dieses Landes wollen – jenseits der wohltemperierten Sprachblasen.

Alle Aussagen dieses Beitrags sind als politische Kommentierung und strategische Analyse im Rahmen des grundgesetzlich geschützten Meinungsaustauschs zu verstehen.

Sie stützen sich auf öffentlich zugängliche Quellen, dokumentierte Originalzitate und nachvollziehbare Entwicklungen. Persönlichkeitsrechte werden gewahrt.

Der Beitrag verfolgt keinerlei parteipolitisches Interesse, sondern dient der verfassungsrechtlich verankerten öffentlichen Orientierung in Zeiten strategischer Unschärfe.

 

 

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