Israel, Europa und die unbequemen Wahrheiten

Lesedauer 6 Min.

Ein strategischer Weckruf!

Autor: Thomas H. Stütz
Chief Global Strategist
Berlin / Kapstadt, im Juni 2025

Einleitung:

Der blinde Fleck Europas: Israel, Terror und die unbequemen Wahrheiten

Die Debatte über Israel, Gaza und die Hamas ist in Europa von einer toxischen Mischung aus moralischer Selbstüberschätzung, strategischer Ignoranz und psychologischer Projektion geprägt.

Man spricht von Völkerrecht, Menschenrechten und Zwei-Staaten-Lösung – als ob diese Begriffe in einem Raum gelten könnten, der von Terrorismus, asymmetrischer Kriegsführung und geopolitischen Stellvertreterkriegen beherrscht wird.

Israel führt keinen Krieg, den es gewählt hat – es führt einen Krieg um das nackte Überleben.

Die Hamas ist keine „Befreiungsbewegung“, sondern ein ideologisches Konstrukt, das Armut, Leid und Opferinszenierung als strategische Waffe einsetzt – mit der eigenen Bevölkerung als Geisel.

Dieser Text bricht mit der bequemen europäischen Illusion, die sich hinter wohlfeilen Floskeln von „Frieden“, „Dialog“ und „Verhandlungen“ versteckt.

Er benennt die unbequemen Wahrheiten, die in Paris, Berlin und Brüssel verdrängt werden – und deren Verdrängung einen Preis hat, den am Ende nicht Israel zahlt, sondern Europa selbst.

Israel, Hamas und die Realität, die keiner hören will

Israel weiß – und das ist der unbequeme Kern jeder ehrlichen Analyse:

Mit der Hamas wird es niemals Frieden geben.
Dieses Wissen ist keine Meinung, sondern strategische Staatsräson.

Nach dem Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen vor fast 20 Jahren hätte die Hamas alle Möglichkeiten gehabt, einen funktionierenden, friedlichen Staat Palästina aufzubauen. Stattdessen verwandelte sie Gaza in ein Waffenlager, eine Raketenschleuder, eine Menschenfalle.

Die eigene Bevölkerung dient der Hamas nicht als Schutzgut, sondern als strategisches Druckmittel:

  • Armut wird systematisch produziert, um Rekruten zu gewinnen, internationale Mitleidseffekte zu erzeugen und den eigenen Machtapparat zu zementieren.
  • Zivilisten werden als Schutzschild missbraucht – in Schulen, Krankenhäusern, Wohngebieten.
  • Opferinszenierung ersetzt echte Verantwortung – Leid wird als politische Währung eingesetzt, um Israel zu diskreditieren.

Die fünf kritischen Einflusssphären – das strategische Gesamtbild

a) Der geostrategische Kontext – Iran, Hisbollah, Türkei und Katar als Schattenakteure

Die Hamas ist kein isoliertes Problem. Sie ist Teil einer größeren Allianz, die von Teheran, Doha, teils Ankara und anderen strategisch gestützt wird:

  • Iran als zentraler Drahtzieher, der Hamas und Hisbollah mit Waffen, Geld und strategischer Führung versorgt.
  • Hisbollah, hochgerüstet im Libanon, als Proxy Irans – jede Eskalation in Gaza kann sich sofort in Nordisrael ausweiten.
  • Katar als Finanzdrehscheibe und politischer „Schutzschirm“ der Hamas – offiziell „Vermittler“, in Wahrheit strategischer Sponsor.
  • Türkei als Unterstützer der islamistischen Agenda – mit geopolitischen Ambitionen, die weit über Gaza hinausreichen.

Fazit:
Ohne die gezielte Entmachtung dieser Netzwerke – durch politische Isolierung, finanzielle Sanktionen und strategisches Decoupling – bleibt jeder Friedensplan Makulatur.

b) Die verlogene Rolle der UN und westlicher NGOs

Die UN und zahlreiche westliche NGOs spielen in diesem Konflikt keine neutrale Rolle – sie agieren als strukturstützende Akteure für Hamas:

  • UNRWA zahlt Gehälter an Hamas-nahes Personal, toleriert Waffenlager in Schulen und blendet Terrorstrukturen gezielt aus.
  • NGOs verstärken einseitige Narrative, fördern Opferinszenierungen und blenden die Rolle der Hamas als ideologischer Brandstifter aus.
  • Der moralische Humanitarismus dieser Akteure verschleiert die eigentliche Realität: Leid wird als strategische Waffe eingesetzt.

Fazit:
Es braucht eine kritische Überprüfung, Auflagen oder Streichung der Finanzierung solcher Organisationen, wenn sie de facto als verlängerter Arm des Terrors agieren.

c) Die Demografie als tickende Zeitbombe

Gaza ist ein Pulverfass der Demografie:

  • Über 80% der Bevölkerung sind unter 30 – geprägt von einer Sozialisation in Hamas-Strukturen.
  • Die Hamas hat keine Bildungsinfrastruktur für Frieden geschaffen, sondern eine ideologische Indoktrination installiert.
  • Wer in dieser Gesellschaft aufwächst, ist nicht nur „arm“, sondern Teil eines strategischen Systems der Eskalation.

Fazit:
Ohne eine radikale Neuordnung von Bildung, Sozialstruktur und Sicherheitsarchitektur – und ohne das Entfernen der ideologischen Glutnester – bleibt jeder „Wiederaufbau“ ein Mythos.

d) Die moralische Feigheit der EU – Ursula von der Leyen als Symbolfigur

Die EU unter Ursula von der Leyen steht für eine Doppelmoral, die Europas strategische Schwäche offenlegt:

  • Sie instrumentalisiert „Werte“, während sie gleichzeitig eine Zentralisierungspolitik betreibt, die demokratische Spielräume aushöhlt.
  • Sie belehrt Israel, während sie Konflikte wie Gaza moralisch überhöht, aber keine echte Verantwortung übernimmt.
  • Europa verteidigt nicht Realität, sondern eine idealisierte Wertefassade, die in der Praxis nicht durchsetzbar ist.

Fazit:
Wer moralisch urteilt, aber strategisch handlungsunfähig ist, verliert Glaubwürdigkeit und Einfluss – nach außen und nach innen.

e) Der psychologische Faktor – Der Westen projiziert seine eigenen Probleme auf Israel

Die Israel-Debatte in Europa ist oft ein Sündenbockmechanismus:

  • Eigene Kontrollverluste – in Migration, Sicherheit, gesellschaftlicher Kohäsion – werden auf Israel projiziert.
  • Israel dient als Projektionsfläche für ungelöste eigene Probleme – bequemer als sich selbst ehrlich zu hinterfragen.
  • Die Empörung über Israel ist oft Selbstbetrug – ein Weg, sich der eigenen Verantwortung zu entziehen.

Fazit:
Wer Israel kritisiert, ohne die eigene Lage zu analysieren, betreibt intellektuelle Augenwischerei – und leistet Beihilfe zur Destabilisierung.

Trump, Katz und die Frage der klaren Lösungen

Donald Trump hat es in seinem Nahost-Plan klar ausgesprochen:
Eine nachhaltige Lösung wäre nur durch die Umsiedlung der Menschen aus dem Konfliktgebiet möglich gewesen – verbunden mit einem vollständigen Rückbau der Hamas-Infrastruktur.
Doch genau dieser Ansatz wurde von denselben westlichen Stimmen abgelehnt, die heute Krokodilstränen über das Leid in Gaza vergießen.

Israel zieht daraus die logische Konsequenz:
Außenminister Israel Katz hat unmissverständlich klargemacht, dass Israel seine Politik nicht länger von westlichen Belehrungen abhängig macht.

Der Siedlungsbau in strategisch wichtigen Gebieten ist kein Dogma, sondern eine klare geopolitische Antwort:

  • Demografie ist Schicksal.
  • Präsenz schafft Sicherheit.
  • Verhandlungsbereitschaft ohne Sicherheitsgarantien ist Selbstmord.

Frankreichs Macron – Präsident ohne Codex, ohne Respekt für die eigene Nation

Frankreichs Geschichte ist groß – aber Macron ist klein.

Die Légion étrangère steht für Ehre, Disziplin und Opferbereitschaft – Honneur et Fidélité.

Macron aber hat diesen Codex verraten:

  • Er spricht von Moral, während er seine eigenen Straßen brennen lässt.
  • Er belehrt Israel, während in den Banlieues von Paris ein anderer Krieg tobt, den er nicht gewinnen will.
  • Er schmückt sich mit internationalen Phrasen, während er seine eigenen Veteranen, die Opferbereitschaft der Légion und den Wert der französischen Streitkräfte verrät.

Die Légion erkennt genau, wer für Werte steht – und Macron gehört nicht dazu.

Deutschlands Selbstzerstörung – moralisch, strategisch, intellektuell

Deutschland lebt in einer moralischen Illusion:

  • Unter Merkel: „Humanitäre Überlegenheit“.
  • Unter Merz: Naive Einseitigkeit, die Israel kritisiert, während Deutschland selbst zerfällt.

Die eigenen Bürger werden belastet, die Sicherheitslage verschlechtert, und importierte Konflikte werden ins Land geholt – während man Israel moralisch belehrt.

Die moralische Entrüstung über Israel ist längst zum Ersatz geworden – für die eigene Feigheit, Verantwortung zu übernehmen.

Die einzige Lösung: Keine Zwei-Staaten-Illusion – sondern das Ende des islamistischen Terrors

Frieden entsteht nicht durch Konferenzen, Resolutionen oder Appelle.

Frieden entsteht durch:
– Zerschlagung der Terrorstrukturen.
– Entmachtung der Schattenakteure – Iran, Katar, Türkei, Hisbollah.
– Demografische Neuordnung und Bildungsreform.
– Klarheit in den Zielen.
– Mut zur unbequemen Wahrheit.

Alles andere ist Selbstbetrug – und eine Einladung an die nächste Eskalation.

Strategisches Fazit – Was bleibt, was folgt

Die Wahrheit ist unbequem – aber unausweichlich:

  • Mit der Hamas gibt es keinen Frieden.
  • Mit einem Palästinenserstaat, der auf Hass, Terror und Indoktrination aufgebaut ist, gibt es keine Zukunft.
  • Mit einer europäischen Politik, die moralisiert statt handelt, gibt es keine Sicherheit.

Wer die Realität in Gaza, Israel und Europa verstehen will, muss erkennen:

Dies ist kein lokaler Konflikt – es ist ein Knotenpunkt globaler Machtachsen, ideologischer Frontlinien und sicherheitspolitischer Versäumnisse.

Die Zwei-Staaten-Illusion ist eine Selbsttäuschung – ohne die Zerschlagung der Terrornetzwerke und ihrer Sympathisanten gibt es keinen Weg zu Frieden.

Europa muss sich entscheiden: moralische Pose oder strategische Klarheit – Verantwortung übernehmen oder am eigenen Untergang mitarbeiten.

Was bleibt, ist ein Weckruf. Was folgt, liegt an uns.

Appell an die Welt – Jetzt handeln, bevor es zu spät ist!

Heute – jetzt – ist es noch möglich, den Weg zu ändern:

– Weg von Fanatismus, Arroganz, Bigotterie – weg von einer Politik, die auf Kosten ganzer Völker und Millionen unschuldiger Menschen betrieben wird.

– Weg von einem klassischen, historischen Freund-Feind-Denken, das die Welt in Blöcke spaltet und Konflikte immer wieder neu befeuert.

– Weg von einer Logik, die in Waffenlieferungen und militärischer Unterstützung das vermeintliche Heil sucht – und stattdessen eine Welle der Eskalation entfesselt, die längst weit über die eigentlichen Krisenherde hinausgreift und dabei die Grundlagen der globalen Ordnung zerreißt.

Die Entscheidung liegt bei den maßgeblichen Akteuren:

Bei Regierungen, bei Sicherheitsarchitekturen, bei Multiplikatoren in Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft – und bei jedem Einzelnen, der die Verantwortung für das größere Ganze begreift.

Doch diese Entscheidung kann nicht isoliert getroffen werden.

Sie erfordert eine grundlegende Neuordnung der internationalen Architekturen:

Die großen Friedensbündnisse und Kriegsbündnisse dieser Welt – ob NATO, BRICS, SCO, Arabische Liga, Afrikanische Union oder die UN selbst – müssen erkennen, dass sie nicht länger Teil der Lösung sind, wenn sie alte Freund-Feind-Logiken reproduzieren, Blockbildungen zementieren und Konflikte durch Stellvertreterkriege und Rüstungsspiralen weiter anheizen.

Solange diese Strukturen nicht bereit sind, sich selbst zu hinterfragen – solange sie weiter in Einflusszonen, Stellvertreterkonflikten und Machtarithmetik denken –
wird kein Appell, kein Dialog und kein Wiederaufbau dauerhaft Bestand haben.

Es braucht ein radikales Umdenken:
– Kein Frieden durch Blöcke.
– Keine Sicherheit durch Waffen.
– Keine Zukunft durch Spaltung.

Nur ein echtes, multilaterales Miteinander – kulturübergreifend, auf der höchsten Basis von Vertrauen, Respekt und strategischer Verantwortung – kann die Welt vor dem Zusammenbruch bewahren.

Denn wenn dieser Weg nicht gegangen wird,
wird die Welt in fünf Jahren so aussehen wie heute der Gazastreifen:

Ein Ort der Zerstörung, des Leids und des menschlichen Versagens –
ein Mahnmal dafür, was passiert, wenn man zu lange schweigt und zu oft wegschaut.

Die Zeit ist jetzt.
Wer heute nicht handelt, wird morgen nicht mehr gefragt werden.

Nachspann – Für jene, die zwischen den Zeilen lesen

Dieser Text ist mehr als eine Analyse.

Er ist ein strategisches Dokument, das Dinge benennt, die im öffentlichen Diskurs selten ausgesprochen werden – und oft nicht ausgesprochen werden dürfen.

Wer ihn liest, liest nicht nur Worte.

Er liest:

  • Zwischen den Zeilen die Sprachlosigkeit der westlichen Politik,
  • Den stillen Alarm, den Sicherheitsexperten seit Jahren intern aussprechen,
  • Die verdeckte Gefahr, die sich in den Straßen Europas, in den politischen Hinterzimmern, in den internationalen Netzwerken längst formiert hat.

Es ist ein Text, der keine endgültigen Antworten gibt – weil es sie nicht geben kann.

Aber er stellt die Fragen, die in dieser Schärfe gestellt werden müssen, wenn man die Realität verstehen will.

Die Konsequenzen dessen, was hier steht, sind nicht ungefährlich.
Nicht für den Autor. Nicht für die Leser. Nicht für die Gesellschaften, um die es geht.

Aber wer jetzt noch schweigt, macht sich mitschuldig an einer Entwicklung, die absehbar ist – und zerstörerisch.

Die Entscheidung liegt bei jedem selbst:
Weitersehen, weiterträumen – oder endlich hinsehen.

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