Koalitionsvertrag 2025: Keine Antwort auf die multipolare Welt!

Lesedauer 3 Min.

Es ist heute zwingend notwendig, die richtigen Weichen für eine künftige und damit eine erfolgreiche deutsche Außenpolitik 2025 zu stellen!

Intern wurde die im Koalitionsvertrag 2025 unter Punkt 5 „Verantwortungsvolle Außenpolitik, geeintes Europa, sicheres Deutschland“, stehende künftige Außenpolitik sehr genau beleuchtet.

Das Ergebnis ist leider nicht befriedigend, denn vielmehr verharrt in verkrusteten politischen Denkstrukturen und damit einer Kurzsichtigkeit, die sich negierend für die notwendigen und unabdingbaren Ziele eines internationalen und in der Folgesynergie, eines starken nationalen wiedererstarkten Deutschlands der Zukunft auswirken wird!

Fazit:
Und damit ein strategisches Urteil im Gesamtkontext aller relevanten und zu beachtenden Faktoren. (Langversion liegt intern vor)

Plausibilität

★★★★☆

Umsetzbarkeit

★★☆☆☆

Zeitfaktor

Kurz- bis mittelfristig mäßig wirksam, langfristig offen

Wachstumseffekt

★★★☆☆ – stark abhängig von Umsetzung und Priorisierung

Ohne eine Priorisierung der 10–15 wichtigsten Maßnahmen, gepaart mit Durchsetzungsautorität in Verwaltung und Abstimmung mit Ländern, droht der Koalitionsvertrag trotz guter Ansätze in der Umsetzung zu versanden.

Hier nun ein effektives  „Strategiepapier für Entscheider“

Nachstehend lesen Sie die im Ergebnis und damit auch das Erfolg versprechende Strategiepapier „Multipolar denken statt transatlantisch erstarren“ welches in Umsetzung der künftigen deutschen Außenpolitik, ein Deutschland 2025 auch gesichert und erfolgreich in die Zukunft führen werden wird.

Multipolar denken statt transatlantisch erstarren!
Eine strategische Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik für das multipolare Zeitalter

Ausgangslage:
Deutschland in der geopolitischen Zeitenwende!

Die Weltordnung befindet sich im Umbruch. Globale Machtzentren verschieben sich. Neue Allianzen entstehen jenseits westlicher Strukturen. China, Indien, Brasilien, ASEAN, afrikanische Staaten und die Golfregion agieren zunehmend selbstbewusst und souverän.

Deutschland hingegen verharrt außenpolitisch in einem transatlantisch dominierten Reaktionsmodus. Der Koalitionsvertrag 2025 bekräftigt diese Ausrichtung mit einer einseitigen Fixierung auf die NATO, einer moralischen Polarisierung des Ukraine-Konflikts und einem sicherheitspolitischen Denken, das auf das 20. Jahrhundert zugeschnitten ist.

Diese Konstellation gefährdet Deutschlands Rolle in der Welt und beschleunigt seine strategische Marginalisierung.

Strategisches Zielbild:
Deutschland als souveräner Mittelmacht-Staat!

Deutschland muss den Übergang von einem normativ geleiteten Beobachter zu einem strategisch denkenden Akteur vollziehen. Ziel ist es, sich als Mittelmacht mit globaler Gestaltungskraft in der multipolaren Welt zu verankern.

Sechs Prinzipien für die Neuausrichtung:

  1. Interessenbasierte Außenpolitik statt moralischer Binarität

  2. Souveränität durch strategische Autonomie Europas sichern (Verteidigung, Energie, Rohstoffe, Technologie)
  3. Neue Allianzen jenseits des Westens aufbauen (Indien, ASEAN, Lateinamerika, Afrika)
  4. Dialogfähigkeit mit China und Russland aufrechterhalten trotz strategischer Differenzen
  5. Außenwirtschaft neu denken: Ressourcen, Infrastruktur, Digitalisierung als Hebel globaler Partnerschaft
  6. Afrika auf Augenhöhe begegnen: Bildungs-, Sicherheits- und Wirtschaftspartnerschaften statt paternalistische Entwicklungsrhetorik
  1. Fünf strategische Initiativen für die Legislaturperiode 2025–2030

  2. Afrika-Partnerschaft 2.0
    Ziel: souveräne Rohstoffallianzen, Bildungsprogramme, Infrastrukturprojekte (auch gegen chinesische Dominanz).

  3. Indien-Brasilien-Forum
    Ziel: geopolitisches Dialogformat zwischen Globalem Süden und Norden – jenseits von G7 und BRICS.

III. Europäische Verteidigungskoalition
Ziel: Operative Einsatzfähigkeit europäischer Sicherheitsarchitektur aufbauen, NATO-kompatibel, aber autonom.

  1. Globales Rohstoffkonsortium
    Ziel: strategischer Zugang zu Seltenen Erden, Lithium, Wasserstoff in Koalition mit rohstoffreichen Staaten.

  2. Neue Außenwirtschaftsstrategie
    Ziel: Freihandel gezielt mit ASEAN, GCC-Staaten, Lateinamerika, Afrika und Mexiko auf Zukunftsfelder (Digital, Green Tech, Bildung) ausrichten.

  3. Forderung: Besetzung des Amtes des Außenministers mit einem multipolaren Architekten.

Eine glaubwürdige multipolare Außenpolitik beginnt mit der richtigen Personalentscheidung: Das Amt des Außenministers darf nicht parteitaktisch, sondern muss kompetenzgeleitet vergeben werden.

Ohne einen gestaltungsfähigen, strategisch denkenden Architekten an der Spitze wird sich Deutschlands geopolitische Isolierung weiter verschärfen.

Fazit:
Deutschland muss seine globale Rolle neu denken!

Die internationale Ordnung ist nicht mehr bipolar. Sie ist pragmatisch, konkurrenzgeprägt und multipolar. Wer diese Realität ignoriert, verliert und auf der Basis des heutigen Standes der deutschen Außenpolitik, massiv weitere Gestaltungsspielräume.

Deutschland hat die historische Chance, sich neu zu positionieren – mit Souveränität, strategischer Tiefe und globaler Anschlussfähigkeit. Nur muss man dies auch zielgerichtet, zielorientiert und strategisch aktiv angehen.

Denn, Multipolar denken – heißt: souverän handeln!

Mit strategischem Weitblick
Ihr
Thomas H. Stütz

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