Der gefährlich kurzsichtige deutsch-europäische Weg!

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Augenscheinlich war es lediglich ein Ukraine – G 7 Gipfel

Anlässlich der aktuellen G7 Runde, ist und nicht anderes war zu erwarten, die Ukraine auf Hauptbetreiben der USA, das Hauptthema.

Was jedoch vollmundig politisch als ein oftmals soziales Engagement Deutschlands und einer EU für die Ukraine dargestellt und öffentlich kolportiert wird, ist in der Realität nichts anders, als ein lang angelegtes und bestehendes geopolitisches Agieren einer US-Regierung in direkter Steuerung / Einbindung der NATO und dies in deren Vorausschau und im globalen Kontext stehend.

In der heutigen geopolitischen Vorausschau hat die USA große Problem vor sich!

Doch gerade in der Vorausschau der geopolitischen künftigen Blockbildungen (BRICS-Staaten, China, Russland, Mittler-Naher Osten, Indien, Südamerika usw., der vielfach angestrebten Abkehr zum US-Petro-Dollar (Mittler Osten)) und unter dem Aspekt von künftig benötigten, immensen Ressourcen für jedes Land auch und speziell in Europa, wird die Rechnung mittel- und langfristig für diese selbst allerdings und gerade über deren kurzsichtige US-Abhängigkeiten nicht aufgehen!

Der US-Weg (sich selbst als Einflussweltkonstrukt und sich über deren Marktwirtschaft langfristig Erträge zu sichern), hier über das Thema der Ukraine, sichert lediglich die USA faktisch und geldwert ab und bringt gleichwohl in der Folge eines Europas, diese in eine brandgefährliche und dann nicht mehr auflösbare Abhängigkeit zu den USA. Aus der EU-Sicht, sehr kurzsichtig und gefährlich

Aus Sicht der USA jedoch und zur Eigensicherung im Ergebnis:
– best case, well done, that’s it! –

Wie verhält es sich jedoch aus der Sicht eines Deutschlands und von Europa?

Bedeutet dann jedoch in diesem europäischen Erfüllungsgehilfen-US-Kriegs-Schulterschluss im Thema Ukraine, dass die Neutralität einer EU damit ein für alle Mal überholt sein wird und ist!

Was waren eigentlich die relevanten Ereignisse vor dem russischen Einmarsch in der Ukraine?

– Im Jahre 2021 erließ Selenskyj ein Dekret, die Krim zurückzuerobern.

– Daraufhin wurden dann und je nach Quelle, an den Grenzen der Ukraine zu Russland, im Süden und Osten ca. 60.000 – 80.000 Soldaten zusammengezogen.

– Verstärkt wurden im Schwarzen Meer und in der Ostsee NATO und US-Aufklärungsflüge durchgeführt

– Ebenso fanden div. NATO-Manöver vor Ort statt.

– Im November 2021 vereinbarten die USA und die Ukraine eine strategische Partnerschaft in den Themen Rückeroberung der Krim und die NATO-Perspektive für die Ukraine.

– Im Januar 2022 lud die NATO die Ukraine ein, am Strategiepapier 2030 mitzuarbeiten, obwohl diese kein Mitglied sind.

– Im Weiteren stellte sich und in der New York Times veröffentlicht heraus, dass die USA an der Ukrainisch-Russischen Grenze seit ca. 8 Jahren bereits mind. acht CIA-Basen installiert und betrieben hat.

– Usw.

Zudem, wir erinnern uns, war es eine wie auch immer auf den politischen Ebenen stattgefundene „Absprache“, keine NATO-Osterweiterung vorzunehmen.

Doch diese Absprachen werden heute natürlich und je nach Sicht gebeugt und gebogen.

Siehe hierzu einen Artikel des Spiegels aus 2022

Auswärtiges Amt zu Vereinbarungen mit der Sowjetunion:
Einen Nato-Verzicht auf Osterweiterung hat es
»zu keinem Zeitpunkt gegeben«

Doch, wenn man die vorstehenden Fakten anschaut, bedarf es keiner faktischen Fragen mehr. Nur noch einer Frage, und wer glaubt zudem an die politmedialen dargestellten Märchen?

Dieses Ukraine-NATO-Treiben vor Ort in der Ukraine entschuldigt zwar nicht den Angriff Russlands auf die Ukraine, doch sollte man es auch einmal aus dem Blickwinkel Russland und zum Schutz seiner Grenzen sehen.

Alles bisherigen Vereinbarungen und gleich in welcher Form, keine NATO-Osterweiterung zu vollziehen, wurden faktisch durch die USA und wissentlich seit Jahren unterlaufen.

Man muss sich dann doch einige Fragen stellen!

So muss man die überdies berechtigte Frage stellen, ist denn die NATO tatsächlich und real überhaupt noch ein Friedensbündnis oder bereits über die Steuerung / den Einfluss der USA, längst und gerade über den Fall der Ukraine, ein Kriegsbündnis?

Wurde die NATO nun zum Kriegsbündnis?

Die jetzt auf dem G7-Gipfel getroffene Entscheidung, dass das bisherige US-Handeln und deren Verantwortung in Sachen Ukraine, hier in den Segmenten, geheimdienstliche Operationen, Waffenkoordination, Ausbildung von Soldaten usw. hin zur NATO verschoben wurden, war für die US-Regierung ein cleverer Schritt, für die NATO, indes die immer ein Friedensbündnis war / sein wollte, allerdings jetzt ein finaler Schritt hinein als ein Kriegsbündnis.

Erinnern wir uns in diesem Zusammenhang auch an direkt angelagerte Themen, worüber man offiziell und bis heute nicht gerne redet.

Die seinerzeit gebaute Ostseepipeline (Nord Stream) war sinnvoll, denn damit fielen die bisherigen hohen Transitkosten, welche die Ukraine verlangte, (unabhängig, dass man der Ukraine seinerzeit schon freiwillige geldwerte Leistungen (EU) versprach) weg und überdies auch vor allem das nicht zu unterschätzende „Erpressungspotential“ der Ukrainer gegenüber einem Europa (hatten wir im Übrigen in der Vergangenheit auch bereits) was dann nicht mehr möglich war.

Damit sind doch die Hauptgründe klar, warum und man und geht zudem davon aus, dass die Amerikaner die Nord Stream sprengten und man diese Geschichte nicht offen aufklären will. Die deutsche Regierung spielt in diesem unsäglichen Spiel und Tag für Tag, den US-Erfüllungsgehilfen!

Allerdings realisieren die Deutschen, auch die EU bisher nicht, dass die heutigen Wege unter der US-Egide in Sachen Ukraine im Ergebnis Deutschland, die EU und damit ein Europa in eine untragbare systemische, finanzielle und Kriegs-behaftete US-Abhängigkeiten für die Zukunft bringt.

Ebenso und im Ernstfall ist nun abschließend, mit der jetzigen G7 Vereinbarungen, und damit dem Sprachrohr der EU, im Interesse der USA / der NATO verpflichtet, Konfrontationen und evtl. bis hin Kriege für deren Interessen zu führen. Sie glauben dies nicht, na dann schauen wir einmal, wie der Fall Ukraine weiter verläuft.

Fazit:

Denn Sie wirklich wissen nicht, was Sie sich selbst und Ihren Ländern und Bürgern für die Zukunft antun, kann hier und zum jetzigen Zeitpunkt unter der geopolitischen Vorausschau und im Kontext der Deutschen und EU-Interessen, die Zusammenfassung sein.

Einzig den Krieg zu beenden und grundsätzlich zur Krisendiplomatie zurückzukehren und gangbare Lösungen zu finden, könnte nicht gewünschte Weiterungen eindämmen und verhindern!

Herzlichst
Ihr
Thomas H. Stütz

Ein Gedanke zu „Der gefährlich kurzsichtige deutsch-europäische Weg!“

  1. Nachstehend, speziell für die Menschen, welche die Realität in der Sache Ukraine bis jetzt nicht wahrhaben wollen.

    Im Übrigen die Aussage der Kamala Harris, US-Vizepräsidentin, in der Schweiz beim aktuellen Symposium in Sachen Ukraine.

    „Amerika steht nicht aus Nächstenliebe an der Seite der Ukraine, sondern weil es in unserem strategischen Interesse ist.“

    Nun, so langsam macht man sich auch und speziell in Sachen der Ukraine sichtbarer und damit ehrlicher.

    U.a. https://www.tagesspiegel.de/internationales/selenskyj-fordert-truppenabzug-russland-kann-morgen-mit-uns-verhandlungen-beginnen-11837534.html

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