Deutschland 2025 – Die kontrollierte Entgleisung

Lesedauer 2 Min.

Autor: Thomas H. Stütz
Chief Global Strategist – MOC Strategic Institute
Berlin / Stuttgart im November 2025

Es ist an der Zeit, die Dinge deutlich beim Namen zu nennen, denn den Faktor Zeit hat dieses Land nicht mehr. Deutschland befindet sich nicht mehr in einer Krise, sondern in einem Zustand bewusster Systemverweigerung.

Migration, Energie, Wirtschaft und Finanzen zeigen denselben Mechanismus: nicht das Unvermögen zu handeln, sondern die Entscheidung, es nicht zu tun.

Eine in ihrer heutigen Führungs- und Handlungsform fragwürdige EU bestimmt längst, wer kommt und bleibt. Berlin nennt das europäische Solidarität. In Wahrheit hat Deutschland die Kontrolle über Aufnahme, Steuerung und Begrenzung verloren.

Die moralische Fassade ersetzt das staatliche Mandat.

Währenddessen fließen Abermilliarden ins Ausland, vorrangig in ein endloses Engagement in der Ukraine, das längst zur Ersatzhandlung einer handlungsunfähigen Außenpolitik geworden ist.

Der eigene Staat erodiert währenddessen von innen!

Ein Land, das sich selbst kaum noch tragen kann, verteilt sein Vermögen in alle Himmelsrichtungen, während seine industrielle Substanz zerfällt.

Die einstige Hochindustrie ist heute nur noch ein Schatten ihrer selbst, reguliert, erstickt, verunsichert.

Die Regierung beschäftigt sich mit sich selbst: in Koalitionsgerangel, Symbolpolitik und Gesetzesattrappen, die nichts lösen, aber Zeit gewinnen sollen.

Heizungsgesetz, Minijobs, Rentenreform, alles Nebenschauplätze!

Der Staat reformiert nicht, er verwaltet den Niedergang. Die sozialen Sicherungssysteme, Krankenversicherung, Rente und Bürgergeld, stehen vor dem Bankrott ihrer Geschichte. Sie werden die ersten Opfer eines Systems sein, das sich selbst aufzehrt.

Deutschland bräuchte eine tiefgreifende Sanierung seiner Ordnungssysteme, eine Rückkehr zu Leistungslogik, Verantwortlichkeit und Vertrauen. Stattdessen betreibt man das Gegenteil: ein Land, das man ausbluten lässt, systematisch, vorhersehbar, kalkuliert.

Die Profiteure?
Weder das Land noch die Menschen, sondern ein kleiner Kreis politischer Systemfunktionäre, die ihren Untergang verwalten, als wäre er Politik.

Und meine Damen und Herren, wer Ihnen erzählt, dass man dieses Land nicht umgehend wieder auf Vordermann bringen kann, der belügt Sie nach Strich und Faden.

Fahrpläne zur Rückkehr in Stabilität, Leistungsfähigkeit und Selbstbestimmung sind vorhanden.

Politisches Handeln scheitert jedoch am Willen, sie zu nutzen!

Und wer heute noch glaubt, dass auf dieser Grundlage eine Rückkehr zu einem industriellen, innovativen und selbsttragenden Deutschland möglich sei, irrt.

Dieser Staat,
hat seine ökonomische Zukunft längst verpfändet, an Dritte und Strukturen, die weder Wachstum noch Unabhängigkeit zulassen.

Die Bevölkerung,
wird sich darauf einstellen müssen, dass das, was heute als Krise erscheint, erst der Beginn einer viel tieferen Erschütterung ist.

Und jene, die das Land führen sollten, sind längst nur noch Verwalter seines Verschwindens.

Thomas H. Stütz
Chief Global Strategist

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