Unabhängig davon, dass nun zum 08.01.2024 – 15.01.2024 flächige Demonstrationen seitens der Bauern und dessen Verband und Vorsitzenden Rukwied aufgerufen worden sind, so hat diese Geschichte in der globalen und kollektiven Reaktionsanalyse, ebenso ein Potenzial gegenläufig zum ursprünglichen Ziel einer Machtdemonstration gegenüber der Regierung zu sein.
Es hätte zudem das Potenzial, dass sich das Land und damit die Menschen selbst ins Aus setzen könnten!
Folgende Fragen stellen sich nach Sichtung der bisherigen Verläufe und in der Sache:
– Hat man darüber nachgedacht, dass bei einem massiven Streik, der Landwirte / deren Verband, als Zugpferde zur Aktivierung der breiten Masse, die gesamte Wirtschaft lahmlegen könnten, die Straßen dicht macht und damit alle Lieferketten massiv gefährdet?
– Und die Auswirkungen würden bereits nach 2 Tagen sichtbar und spürbar werden. Woher kommen dann Nahrung, Benzin und bis hin Medizin, wenn die Lieferketten gekappt werden würden? Ebenso für die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen und weitere systemrelevante Stellen und Institutionen im Thema Versorgungssicherheit?
– Und selbst nach der Beendigung werden die Aus- und Nachwirkungszeiten mehrere Wochen sein?
– Hat man sich bisher nicht gefragt, ob die Bauern incl. deren Verband, da physisch und psychologisch sehr präsent und öffentlichkeitswirksam, evtl. instrumentalisiert worden sein könnten oder es evtl. vielleicht bereits sind?
– Sind nicht gerade diese bevorstehenden, geplanten Aktionen evtl. ein willkommenes Alibi für eine Ampelregierung einen Notstand auszurufen, um sich selbst im Amt zu halten und zu sichern? Oder evtl. der Opposition, dass diese Geschichte der Ampel buchstäblich um die Ohren fliegt?
– Zudem, warum hört die Republik derzeit nichts Relevantes aus den politischen Reihen und den Parteien selbst?
Uvwm.
Zu guter Letzt, muss man sich und gerade nun bei diesem Thema die Generalfragen stellen, wem nutzt es, wer benutzt wen und wer wird schlussendlich hierdurch profitieren?
Wenn man die derzeitigen systemischen, die strukturellen Organisationen, die gesamten vorhandenen und möglichen Spielwiesen anschaut, dann darf man und bei aller Freiheit und dem Recht auf Demonstrationen gegen widrige politische Umstände, die Gefahren bei einem kollektiven Auftreten einer breiten Masse und gerade für die breite Masse, die zwangsläufigen, einhergehenden immense Gefahren nicht unbehandelt und unausgesprochen lassen.
Im Ergebnis sollte sich jedoch jeder im Land und über den Tellerrand hinaus darüber im Klaren sein, dass das Land mit den Folgen von Handlungen in der Konsequenz leben werden muss.
Wünschen wir indes den Bauern, Ihrem Verband und damit Ihren sicherlich berechtigten Interessen, gutes Gelingen, um die Streichung von bisherigen, unterschiedlichen Subventionen durch die aktuelle Haushaltspolitik der Ampel, positiv für sich zu beeinflussen.
Herzlichst
Ihr
Thomas H. Stütz
