Der Abgesang auf die CDU / CSU oder war dies eventuell gar gewollt?

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Gerade in der Situation sollte man auch einmal sehr deutlich werden!

Eine provokante Headline, doch stellen sich und bereits seit 2 Jahren viele Fragen über die Abläufe, Entscheidungen, Personalbesetzungen und dem inneren-, wie äußeren Auftreten der CDU aber auch der CSU über einen M. Söder.

Denken wir zunächst einmal nochmals zurück an den Parteitag an dem Annegret Kramp-Karrenbauer in die Position der Vorsitzenden gehoben wurde (2018). Dann aber danach in 2021, wurde sie ersetzt und bereits seinerzeit auf der Bühne und den dann im Weiteren zur Verfügung stehenden Protagonisten, warfen sich viele Fragezeichen auf.

Als man dann auch noch einen A. Laschet ins Amt hob, war dies seinerzeit bereits nicht mehr nachvollziehbar!

Auf der anderen Seite, was für eine Alternative sollte man spielen?

Einen F. Merz und zu diesem Zeitpunkt oder vielleicht auch und bis heute ginge überhaupt nicht. Wäre bei genauerem Hinschauen ein N. Röttgen evtl. doch die bessere Wahl gewesen? Wiederum ein J. Spahn war und ist bis heute im Übrigen ebenso wenig tragbar.

Man wusste natürlich bereits zu dem Zeitpunkt und mit der Wahl eines Laschet zum Parteivorsitzenden, dass das Parteipräsidium hier im Übrigen die gesamtheitlichen realen Entscheider, diesen als Kanzlerkandidaten vorgesehen haben und im Nachgang dann auch nominieren werden.

Doch es stellen sich gerade auch hieraus und bis heute wieder eine Unzahl von Fragen!

Denn jeder Analytiker sah von Beginn an die Defizite bei einem A. Laschet. So in der Hauptsache die fehlenden Kernkompetenzen, im Auftreten, der Sprache und vor allem in seinem Standing und seinem Wirkgrad.

Auch das Parteipräsidium musste dies wissen, wusste dies und das muss man an dieser Stelle voraussetzen. Trotzdem und gerade warum immer und immer wieder ein A. Laschet, ein offensichtliches und von Beginn an immenses Risiko mit allem was diesen Herrn an Persönlichkeit ausmacht?

Was dann folgte ist ein Alptraum, ein Versagen der gesamten CDU / CSU Spitzen über ihre internen Spiele und geglaubten Winkelzüge. A. Laschet tat sein Übriges und wie öffentlich bekannt!

Trotz der von Beginn an in Sachen Kanzlerkandidatur sichtbaren Missstände über diesen Kandidaten A. Laschet, hielt man an diesem jedoch eisern fest!

Der jedoch in Persona, machte auf dem Weg eines Kanzlerkandidaten und bis heute, wirklich eine Vielzahl von dümmlichen, bis arglosen Fehlern, die wiederum keine Persönlichkeit, kein einigermaßen gewandter Mensch, der es zudem gewohnt ist vor Menschen zu stehen und mit diesen umzugehen, je machen würde und macht!

Indes, Laschets negierender Wirkgrad (tollpatschig, vor allem nicht souverän, kein Standing usw.) und seine negierende Ausstrahlung über sein Gesicht (Augen, Mundwinkel, Mimik usw.) haben von Beginn an in der Republik negierend durchgeschlagen, was auch die vielen Umfragen deutlich zeigten.

Doch zu guter Letzt, musste man intern darum und von Anfang an wissen!

Warum also ging die CDU Spitze / das Präsidium, ein solches, von Beginn an vorausschauendes und bekanntermaßen großes Risiko mit einem A. Laschet ein?

Und vorweg, wenn nun jemand immer noch glaubt, dass ein M. Söder die Alternative gewesen wäre, der geht gewaltig irr.

Denn ein M. Söder der CSU als Kanzlerkandidat der CDU / CSU, wollten intern im Präsidium nicht viele, ebenso in der Basis. Dies ginge schon aus den internen Befindlichkeiten und der Historie gar nicht! Zudem gilt die Persona Söder als -unkalkulierbar-.

Es stellen sich also schon seit vielen Monaten zentrale Fragen, um die CDU und deren Spitze!

So insbesondere, was um Gottes Willen läuft hier innerhalb der CDU wirklich und vor allem ab und welche Kräfte / Strukturen innerhalb der Partei, oder wollten eventuell gar ein solches Wahlergebnis / Desaster?

Sie glauben nun dies sei nicht möglich und evtl. aus der Luft gegriffen? Doch weit gefehlt, die Analysen zeigen viele Auffälligkeiten, um ein solches Momentum nicht ausschließen zu können.

Heruntergebrochen stellt sich auch hier wieder eine zentrale Frage, welche Partei, die wirklich obsiegen wollte, macht solche irren und damit kardinalen Fehler, nimmt vor allem einen solchen Kandidaten der von Beginn an ein großes Risiko darstellt und der dann wie bestellt dies wiederum über weitere abstruse Fehler und am laufenden Band auch noch bis heute fortführt?

So wundert das finale Ergebnis der Bundestagswahl aus der analytischen Betrachtung heraus nicht wirklich!

Doch gerade auch im Ergebnis und der vielen kleinen, für die Öffentlichkeit kaum sichtbaren Bewegungen und Handlungen in der Systemik innerhalb und durch Akteure der Partei im Vorfeld selbst, kann ich mich dem Punkt nicht verwehren, die zentrale Frage zu stellen!

Die Frage in der Aufarbeitung muss auch danach gestellt werden, ob oder wer / welche internen Strukturen dies genauso, wie eben nun geschehen, wollte und von Beginn an darum wussten, dass gerade mit einem A. Laschet ein solcher Untergang der CDU und vor allem ein nach oben spülen der SPD und der Grünen kalkulierbar und als Gesamtergebnis schlussfolgern würde?

Es möge doch keiner innerhalb der CDU Führung heute so tun, als ob er nichts davon wusste und die Abläufe / Ergebnisse gar über eine Unwissenheit zu rechtfertigen versuchen!

Ja, die CDU auch in Verbindung des Vertrauensverhältnisses zur CSU steht auf einem Prüfstand, ist auf einen schonungslosen Prüfstand zu stellen!

Interne strukturelle und personenbezogene Überprüfungen sind dringendst angeraten!

Wohl sind bis hinein ins Kleinste die gesamten Abläufe, Handlungen, Empfehlungen und Aussagen innerhalb der CDU durch alle Strukturen und beginnend im Präsidium und deren Mitglieder aus den letzten Jahren und bis heute zu überprüfen.

In dem Zuge ebenso die Frage nach den echten Kompetenzen und weniger nach Vitamin B oder wer ist wessen Freund / Steigbügelhalter, zu stellen!

Nun, ich selbst habe Schriftwechsel, andienendende, warnende und dezidierte Hinweise / Vorausschauen an die CDU / das Präsidium, sowie im Übrigen an A. Laschet direkt und noch vor einigen wenigen Wochen mit dem Angebot der Hilfe gesandt.

Direkte bereits unter dem Aspekt Höflichkeit zu erwartende Reaktionen Fehlanzeige. Allerdings war festzustellen, dass in Teilen von Haltungen und Aussagen in der öffentlichen Inhaltlichkeit nuanciert eingepreist wurde, doch wurde in der Konsequenz an dem nicht nachvollziehbaren Weg des Scheiterns mit Ansage, abstrus festgehalten.

Wie schrieb ich bereits seinerzeit an die CDU Spitze / das Präsidium:

„Angetreten, um zu verbinden“

Bei allem, was ich bis heute sehe, war und ist es augenscheinlich nicht gewünscht gewesen, eben die Partei und die unterschiedlichsten Strömungsrichtungen zu verbinden, um damit endlich wieder die Partei und die Flügel intern zu einen. Gleichbedeutend im Thema auch gleichwohl den Kanzlerkandidaten mit Erfolg für eine echte geschlossene Partei und damit die Menschen im Land zu stellen und zu präsentieren.

Mein Fazit ist, es sind viel zu viele Falschspieler innerhalb der CDU und in exponierten Stellungen unterwegs und jeder kocht sein eigenes Süppchen.

Gerade hier hat nun die CDU auch über ihre gesamten Führungsebenen, Mitglieder und in den Strukturen viel Arbeit vor sich!

Arbeit, die gesamte Partei zu sanieren, was dann auch bedeutet, einmal einzelne Personen auch und gerade in der noch aktuellen Führung der Partei sind, kritisch zu beleuchten und vor allem auch zu schauen, wer spielte und spielt zu Lasten der CDU, zu Lasten der Mitglieder und damit im Grundsatz gegen das gesamte Land, seine perfiden Spiele und ist demnach verantwortlich für das heutige Desaster?

Es gibt viel zu tun, doch mit Pöstchen Sicherungen, Profilneurosen, Egozentrik, Arroganz und oder weiterhin Spielchen spielend, wird sich eine CDU für die Zukunft schwer tun bis hin nicht mehr erholen, was es allerdings unabdingbar zu vermeiden gilt, um endlich wieder ein echtes Format / Authentizität / Vertrauen einer künftigen „Volkspartei“ und einem Format von Personen in Führungsfunktionen abzubilden, damit das nicht mehr vorhandene Vertrauen bei den Wählern wieder erlangt und gefestigt werden kann.

Mut zur Leuterung, Mut zur grundlegenden Veränderung, Mut zum Aufbruch, Mut zu Neuem und damit zurück zur Basis einer kompetenten und vor allem inhaltlichen innovativen Volkspartei!

Dies allerdings wird nur mit einem echten und loyalen Doing und dem abtrennen alter, interner, parteilicher Zöpfe / Dogmen gehen, die nur noch Arbeit machen und Stress bedeuten. Denn schon viel zu lange wurde die Partei, die Mitglieder im Inneren und damit für die Menschen im Land im Äußeren über einen fehlenden Mehrwert regelrecht ausgebremst.

Herzlichst
Ihr
Thomas H. Stütz

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2 Gedanken zu „Der Abgesang auf die CDU / CSU oder war dies eventuell gar gewollt?“

  1. Pressekonferenz mit Armin Laschet, 07.10.2021, 18.30/Uhr!
    Ein gutes Statement im Inhalt und ein gutes Standing. Gratulation
    Hier das Statement: https://www.facebook.com/CDU/videos/3014835172107526

    In dieser Partei gibt es um A. Laschet Leute herum, die nun nicht schnell genug versuchen, an die Futtertröge zu kommen.

    Widerlich, denn im Grundsatz geht es jetzt einzig um das Land, die Menschen, die Partei und dann erst kommen die echten Kompetenzträger.

    Und die, welche bereits aktuell wieder nach Positionen gieren, im Übrigen die bisherigen Falschspieler, sind erfahrungsgemäß eben nicht im Ansatz und zur Erneuerung der CDU zu gebrauchen oder gar kompetent hierfür!

    Ebenso ist den Medien zu raten, nach der klaren Ansage eines A. Laschet nicht schon wieder mit ihren heillosen Spekulationen die Szenerie noch zu befeuern!

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