Die Europäische Union (EU) im Brennpunkt!

Lesedauer 5 Min.

Das gesamte Europa sollte sich große Sorgen machen!

„Zur heutigen EU Sanierung und substanziellen EU Gesundung, verbunden mit einer nachhaltigen EU Sicherung reichen geldwerte Mittel bei Weitem nicht mehr aus“

Vorwort:
Am 9. Mai 1950 schlug der französische Außenminister Robert Schuman in einer Rede die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vor.

Die EGKS (Gründungsmitglieder: Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Belgien und Luxemburg) war die erste einer Reihe supranationaler europäischer Institutionen, die schließlich zur heutigen Europäischen Union wurden.
 
Um weiteren Kriegen vorzubeugen, einigten sich die Regierungen einiger europäischer Länder darauf, ihre Kohle-und Stahlproduktion zusammenzulegen. Auf diese Weise wollten sie einen weiteren Krieg zwischen den Erzrivalen Frankreich und Deutschland nach dem Wortlaut der Schuman-Erklärung „nicht nur undenkbar, sondern materiell unmöglich“ machen.
 
Der erste Schritt zu einem geeinten Europa war getan!
 

Die heutige EU ist zu teuer, zu unflexibel und vor allem weit entfernt der Kernpunkte aufgestellt!

Ein immens aufgeblasenes Milliarden-Verwaltungsprojekt, was das „Wesentliche aus 1950 und einer erfolgreichen EWG“ schon längst aus den Augen verloren hat.
 
Wo inhaltlich nicht nur viel zu hohe Kosten durch zwei überdimensionierte Geschäftssitze in Brüssel und Straßburg generiert werden, sondern, wo ebenso mit viel zu viel Personal (vor und hinter den Kulissen), der erträgliche, respektive der kaufmännische Basis-Charakter eines nach Vernunft schreienden Geschäftsrahmens über die Maßen und schon längst ungut gesprengt wurde.

Der Inhalt, wie auch die Verantwortungsgesinnungen, stimmen schon lange nicht mehr!

So auch die Basis der ideologischen Grundlagen und Haltungen der Verantwortlichen, gleich ob auf der Premierministerebene sowie aber auch auf den unterschiedlichen Ministerialebenen. Auch die hierbei seit Jahren sichtbaren „thematischen National-Spiele“ um eigene Pfründe und auf Basis meist fehlender Intelligenzen undoder Lobbyismus, sind allesamt einer funktionalen EU gegenläufig!

2015 Flüchtlingskrise war der Beginn des realen EU Gesichts in partnerschaftlichen Differenzen!

All dies mündete in 09.2015, als man in der europäischen, ministerialen Ebene einer Zusammenkunft zum Thema Flüchtlingsquote die eiserne Regel der Einstimmigkeit bei Abstimmungen zum und aufgrund des Widerstands osteuropäischen Länder kurzerhand brach und ad absurdum führte!
 
D. Tusk stellte sich in diesem Thema gegen A.Merkel und J. C. Junker und J.C. Junker wiederum verwies dann das Thema auf die Innenministerebene, welche dann eine die osteuropäischen Länder ausgrenzende Ländervereinbarung (ledigl. Mehrheitsentscheidung) am 22.09.2015 gegen die Prinzipien der EU Statuten (Einstimmigkeit) und durch den luxemburgischen Minister J. Asselborn im Vorsitz festzurrte.
 

Das Kremium der Minister unter der Leitung von Jean Asselborn verriet den EU Grundsatz der Einstimmigkeit!

Hier verriet sich die EU im Grundsatz gefährlich deutlich und bis heute in der Basis ihrer nachhaltigen Rahmendaten von „Einstimmigkeit“ in Abstimmungen hin zur „Unglaubwürdigkeit“!

Deutsche Regierung / EU / Türkei und im Thema Flüchtlinge: „Einmal erpressbar, immer erpressbar“

Gleiches fragliches Handeln erfolgte noch vor dem offiziellen anberaumten EU-Türkei Gipfel in Brüssel 29.11.2015 über ein kurz zuvor geführtes „Hinterzimmergespräch“ zwischen A. Merkels (D), M. Rutte (NL) und mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu in deren türkischer Botschaft in Brüssel. (Man darf wissen, dass A. Merkel und M. Rutte die Vertrauten des EU Ratspräsidenten D. Tusk waren / sind und der wußte nichts davon)

Hierbei wurde dann im Gespräch in der türkischen Botschaft zunächst die türkischen Forderungen für die Zurückhaltung der Flüchtlinge in türkischen Lagern vom türkischen Außenminister in Empfang genommen.

Nach viel interner Kritik aus den EU Verantwortungsreihen stimmte man dann auf dem Gipfel der EU Ebene, zwischen der EU und der Türkei, den türkischen Forderungen in Höhe von 6 Mrd. €, der Wiederaufnahme der EU Gespräche und einer generellen Visafreiheit für alle Türken innerhalb der EU zu.

Im Ergebnis sanken dann die Zahlen der Flüchtlingsströme bereits in 2016 um ca. 97 %, was in erster Linie Italien und Griechenland massiv entlasteten.

Die EU verursachte mit ihren Fehlhandlungen / Entscheidungen einen massiven und breiten Vertrauensverlust!

Ein sehr fragliches Verhalten durch Verletzung der EU Grundprinzipien (keine Einstimmigkeit), welche und wenn man bisher an eine solide EU dachte, mit einem Male die Frage nach Vertrauen und einer Geradlinigkeit in weiser Voraussau stellen muß?

Um ein „Europa“ in die Zukunft zu bringen, bedarf es einer beherzten Neuordnung und vor allem Verschlankung!

Die EU und damit der gesamte Apparat sind in der Basis über die heutigen Grundlagen, Haltungen, Systeme, Kosten uvwm. umgehen und aktuell vom Keller bis hin zur Decke zu sanieren und auf zukunftsfähige Beine zu stellen.

Denn auf der Basis heute, so auch im Speziellen des eigentlichen Grundsatzes / Leitbildes einer EU, dann hierüber der Prozessabläufe, Handlungen, Entscheidungsfindungen, Fremdeinflussnahmen, Nationalinteressen, PAP´s (Programablaufpläne) im Vorgehen und auf welcher Basen usw. sind heute unweigerlich zum Scheitern verurteilt.

„Motivlagen“ der Verantwortlichen, sind in Frage zu stellen!

Ein wesentliches Moment, was auch immer wieder über die Verantwortlichen (Menschen) eine wesentliche und damit gefährliche Momente darstellen, wird am Beispiel des damaligen Innenministers Thomas de Maiziere klar.
 
Thomas de. Maiziere, der 2015, als es um das Thema Flüchtlinge und der Grenzschließungen insgesamt ging, es diesem lediglich darum ging, dass gerade ein Deutschland mit seiner Geschichte dies nicht ablehnend entscheiden kann, da es entsprechende öffentliche Bilder geben würde. Dies wollte T. de Maiziere den Menschen im Land, so seine Argumentation, nicht antun und insofern entschloss er sich gegen die Grenzschließungen zu votieren.
 

Ein fragliches Motiv, getragen evtl. doch von einer kurzsichtigen und im Geiste einer viel zu engstirnig definierten falsch getroffenen Entscheidung, die in der weiteren Folge einen negierenden Domino-Effekt bis heute und im ungeklärten Thema Flüchtlinge nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten EU, einen Flickenteppich an Handlungsunfähigkeiten auslöste?

Deutschland verlor durch eine Vielzahl falscher und nicht bis ans Ende durchdachter Vorgehensweisen einen großen Teil seines bisher guten Rufs!

Deutschland war Vorbild, allerdings sind die heutigen Politiker, bei aller Wertschätzung der deutschen Historie, nicht fähig, rational unter Abwägung aller Faktoren, intelligente Lösungen mit Abstand zu den Historien über ihre Entscheidungen zu treffen. Schon lange ein Deutschland massiv diffamierendes Moment und zudem weltweit.
 

Und genau an diesem Punkt sitzt speziell bei den deutschen Vertretern ein „Psychologisch negierender Anker“ der gerade ein Deutschland in Europa und der Welt in die heutige prekäre und sehr gefährliche Lage, in der sich ein Deutschland heute befindet, erst hinein manövrierte.

Die Zeit ist angebrochen, ein Europa der Gerechten und der Intelligenten über  Vorbilder zu bauen!

Es ist Zeit selbstbewusst zu werden und sich auf die Grundlagen eines Europas zu besinnen. Die Köpfe zu lüften, weniger auf den eigenen Profit zuschauen, sondern sich der gemeinsamen Sache auch und gerade in der tatsächlichen Umsetzungen und Themenbereiche von Zuständigkeiten neu aufzustellen.
 
National Staat und Europa geht auch und gerade unter dem Ansatz beidem gerecht zu werden und damit europaweit gemeinschaftlich zusammen zu stehen, zu handeln und zu wachsen.
 

So allerdings, wie die heutigen Vertreter denken, handeln und vor allem glauben sich zu äußern, wird es eine Bruchlandung geben!

Europa der Gemeinsamkeiten und auf Basis eines Miteinanders, dann braucht es kein „rechts und kein Links“ sondern ein Europa!

Doch dazu muss die Bereitschaft auch da sein, sich selbst in der heutigen Verantwortung und vor allem auch die Ansätze der „Berater und Lobbyisten“ in Frage zu stellen um den Kopf für viele weitere und bisher nicht genutzte gangbare Alternativen zu nutzen.

Es ist Zeit für ein breit aufgestelltes und vor allem gelebtes CI und CD!

Es ist an den Verantwortlichen, sich auf ein echtes und vor allem gelebtes Cooperate Identity und ein Cooperate Design (ein wesentlich abgespecktes sichtbares und für die über 512 Mio. Bürger, ein nachvollzieh- und erlebbares Organigramm incl. der Haltung und im Auftreten der Handelnden und damit auch auf ein für alle akzeptables Leitbild mit unterlegten klaren Normen neu auszurichten und zu einigen.

Ein heutiges Europa, wird auf den bisherigen ideologischen Grundlagen brechen!

Der europäische Weg heute wird brechen, auch und gerade über die schon lange nicht mehr vorhandene Identity der Bürger zu ihren Ländern und oder und im Grundsatz zu einer EU.
 
Zeit nach innen sehr kritisch zu sein und Zeit dann zu handeln. Denn nur hierüber, wird es keine Fragen, gleich welchen Links-Rechts Positionierungen und oder populistischen Ausrichtungen und Gewichtungen mehr geben.

Zeit, in die richtige Richtung zu handeln!

Bei inhaltlichen Fragen zur schnellen Umsetzung, zum Clearing und damit zur schnellen Homogenisierung, trotz und gerade der unterschiedlichen Handelnden und der vielseitigen Themenbereiche, müssen spätestens nach der kommenden EU Wahl elementare Veränderungen vorgenommen werden!
 
Herzlichst
Ihr
Thomas H. Stütz
 
Quellen:
Schuman-Erklärung – 9. Mai 1950
https://europa.eu/european-union/about-eu/symbols/europe-day/schuman-declaration_de
 

Das Europa-Drama
Die Regisseurin Norma Percy wirft einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und offenbart Machtkämpfe.
https://thomas-h-stuetz.eu/das-europa-drama/
https://youtu.be/30b_TiuDfL4

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