Europapolitische Vorbereitungen und viele Fragen!
Schaut man sich nun seit Tagen das Agieren der deutschen Politik, hier über den Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und seine Gangrichtung einer angedachten Fusionierung der Deutschen Bank und der Commerzbank (deutsche Staatsbeteiligung ca. 15%) an, dann stellen sich wie so oft im Handeln der politischen Akteure viele Fragen.
Fragen, da eine Fusionierung auf faktischen Daten basierend eben aus den heutigen 2 Banken über eine Fusionierung keine „Superbank“ entstehen wird. Zudem werden Arbeitsplätze in einer Range zwischen 30.000 – 50.000 freigestellt / abgeschafft.
Was also, sollte es gerade heute und in diesem Thema für einen Finanzminister O. Scholz und für die deutsche Regierung für einen Sinn machen, aktuell eine Banken Fusionierung die inhaltlich bankseitig keine Perspektive hat, voranzutreiben?
Der Vorstoß des deutschen Finanzminister O. Scholz (SPD) macht allerdings an einem Punkt und aus dem Blickwinkel der deutschen Regierung schon einen Sinn!
Vorbereitung auf den europäischen Vorschlägen eines E. Macron!
Schaut man sich die Europapläne eines französischen Präsidenten Macron genauer an, so will der seit Jahren die deutsche Regierung für eine Gleichschaltung der Banken und der Finanzströme / Budgets (nationale Interessen / Vertretungen – Verschieben auf die EU Ebenen), sowie im Bereich einer europäischen Steuerordnung und weitere mehr gewinnen. ( https://www.zeit.de/…/2017-…/zukunft-eu-emmanuel-macron-rede)
Wenn man also im ersten Schritt die Deutsche Bank mit der Commerzbank fusioniert, geht es nicht um neue Geschäftsfelder, sondern um die handfesten europapolitischen Ebenen und deren Gesamtpläne mit massiver Unterstützung der deutschen Politik, über die Konsolidierung der deutschen Bankenwirtschaft die EU Pläne zu stärken und voranzutreiben!
Dies um damit dann einmal mehr die bankseitigen Widerstände und Strukturen gerade für ein politisches Deutschland zu vereinfachen, um dann dem europäischen Finanzmodell Macrons sehr einfach näher treten zu können.
Fazit: (Step by step, little by little)
Die dt. Politik nimmt über die vordergründigen Fusionsansätze Deutsche Bank – Commerzbank billigend den Verlust von zig zehntausenden Arbeitsplätzen im eigenen Land in Kauf, um nach deren wahren Zielen, hier unliebsame Banken Strukturen und deren Einfluss (Gegenwehr) massiv zu beschränken.
So im nächsten Schritt nach einer vermeintlichen Fusionierung der zwei Banken, die Steuerung von allen Finanzströmen, welche im kausalen Zusammenhang mit Deutschland stehen, von einer nationalen Verantwortlichkeit hin zur direkten Verantwortung auf die EU Ebenen nach Brüssel zu transferieren.
Willkommen, Macrons Pläne nehmen über die aktuellen fraglichen Handlungen der deutschen Regierung und oder deren Vertreter reale Formen an und werden zudem mit großer Eile forciert.
Zudem stehen die Europawahlen vor der Türe und man hat politsystemisch Angst davor, dass die Felle davonschwimmen!
Eilig forciert zudem, denn die EU Wahlen stehen im Mai 2019 vor der Türe und man hat politisch, europaseitig sichtlich Angst davor, dass die sogenannten Rechtspopulisten, wie die deutsche und französische Regierung dies gerne verkaufen, zu großen Einfluss auf der EU Ebene bekommen, was dann eine geplante Umsetzung der direkten Macron / EU Pläne nicht mehr zulassen würden.
Sachlich, faktisch allerdings, müssen (werden) die Deutsche Bank und die Commerzbank eine Fusionierung und auf deren jeweiliger Basis, auch deren Beteiligungsstrukturen, ablehnen müssen.
Herzlichst
Ihr
Thomas H. Stütz
Und nun die offizielle Antwort und Absage einer Fusion, wie im Artikel bereits seinerzeit angemerkt lesbar! https://www.finance-magazin.de/banking-berater/banking/mega-bankenfusion-gescheitert-2035271/